Resultate
Robert Mayer hätte zum Helden werden können. Der Goalie war zwei Drittel lang der beste Genfer und verhinderte mit seinen Paraden mehrfach einen Zürcher Treffer. In der 42. Minute begann aber das Unheil für den 25-Jährigen – und seine Mannschaft.
Vier Tore in sechs Minuten
Mayer behinderte hinter seinem Tor Lions-Stürmer Patrik Bärtschi und kassierte eine Zweiminuten-Strafe. Ausgerechnet Bärtschi sorgte im darauffolgenden Powerplay für den 2:2-Ausgleich und läutete die Wende für die Zürcher ein (44.). Nur 87 Sekunden später musste Mayer nach einem haltbaren Schuss von Robert Nilsson wieder hinter sich greifen.
Nach einem weiteren Nilsson-Treffer (49.) hatte Mayer dann seine letzte Aktion des Tages: Der Servettien vertändelte hinter dem Tor die Scheibe, Mark Bastl schob zum 5:2-Endstand ein, woraufhin Chris McSorley seinen unglücklichen Torwart auswechselte.
Zwei Drittel reichen nicht
Natürlich trug Mayer nicht die alleinige Schuld am Einbruch der Gäste. Zwei Drittel spielten die Genfer auf Augenhöhe mit den Lions und gingen verdient zweimal in Führung. Die Gäste spielten gewohnt körperbetont und liessen die Zürcher Techniker selten gewähren.
Die Hausherren hingegen zeigten sich 40 Minuten lang harmlos im Powerplay, liessen die letzte Konsequenz vermissen und wiesen eine katastrophale Fehlerquote auf. Erst im Schlussdrittel nahmen die favorisierten Zürcher das Heft in die Hand und feierten zum Schluss verdient einen geglückten Auftakt in die Serie.
D'Agostinis Schauspiel-Einlage
Im Mittelabschnitt sorgte Matt D’Agostini zuerst für den sportlichen Tiefpunkt und danach für den technischen Höhepunkt des Abends: Der Servette-Topskorer verpasste allein vor Lukas Flüeler einen Shorthander und kassierte einen Stockschlag auf den Oberschenkel vom heraneilenden Ryan Shannon. Der Servette-Topskorer liess sich theatralisch fallen und verleitete so die Schiedsrichter zu einem Penalty-Pfiff.
Den Penalty verwertete D'Agostini danach perfekt zum 2:1 und bewies, dass er solch unsportliche Aktionen eigentlich gar nicht nötig hätte.
Ambri zittert sich zum Sieg
Ambri-Piotta ist erfolgreich in die Playout-Serie gegen die Rapperswil-Jona Lakers gestartet. Die Leventiner siegten vor eigenem Anhang mit 2:1. Ein Doppelschlag im 1. Drittel sorgte für eine vermeintlich komfortable Zweitore-Führung für das Heimteam. Bei Spielhälfte sorgte Nicklas Danielsson mit dem Anschlusstreffer für die Lakers aber nochmals für Spannung. Rapperswil schwächte sich mit insgesamt 16 Strafminuten jedoch entscheidend selbst und schaffte den Ausgleich nicht mehr.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 17.03.2015, 20:00