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Die Kloten Spieler lassen nach dem Spiel die Köpfe hängen.
Legende: Hängende Köpfe Nach der 2:5-Niederlage droht Kloten im Playoff-Final die Höchststrafe. Keystone

National League Lions zu dominant für kopflose Flyers

Nach der 2:5-Niederlage im 3. Playoff-Finalspiel können sich die Kloten Flyers keine weitere Niederlage mehr leisten. Trotz dem klaren Verdikt am Donnerstag versucht man bei den Zürcher Unterländern Ruhe zu bewahren.

Resultate

Im neunten Derby der Saison feierten die ZSC Lions am Donnerstag nicht nur den siebten Sieg, erstmals dominierten die Stadtzürcher die ratlosen Klotener fast ausnahmslos. Spätestens der 100. NLA-Treffer von Captain Mathias Seger zum 5:1 sorgte im Hallenstadion für klare Verhältnisse und das 3:0 in der Finalserie.

Dem Team von Trainer Felix Hollenstein droht damit am Samstag der «Worst Case». Als zweite Mannschaft seit der Umstellung auf den Best-of-7-Modus vor 16 Jahren könnte Kloten die Finalserie ohne einen einzigen Sieg verlieren. Zuletzt widerfuhr dies den ZSC Lions 2002 im Playoff-Final gegen Davos.

Liniger: «Agierten kopflos»

Trotz dem erstmals deutlichen Sieg in der Serie gegen Kloten versucht Mathias Seger die Euphorie auf Seiten der Stadtzürcher etwas zu dämpfen: «Man muss schon sehen, im 1. Drittel haben wir nicht überzeugend gespielt», so der Lions-Captain kritisch, «Kloten hatte mehr vom Spiel, obwohl wir zwei Tore geschossen haben.» Mangelnden Einsatz kann man Kloten in der Tat nicht vorwerfen. Die 0:2-Hypothek aus den ersten 20 Minuten war aber schlicht zu gross.

«Das Resultat sagt alles. Der Start in die Partie war okay, aber dann lagen wir schnell 0:2 zurück», so Klotens Michael Liniger. «Wir agierten kopflos, die Lions spielten viel cleverer und nutzten unsere Fehler gnadenlos aus.»

Klotener K.O. trotz Überzahl

Nach dem 1:3-Anschlusstreffer durch Captain Victor Stancescu bot sich den Flyers die Gelegenheit, noch einmal in die Partie zu finden. Statt während der 4-minütigen Überzahl aber auf 2:3 zu verkürzen, kassierten die Zürcher Unterländer das 1:4 per Shorthander. «Das hat uns den Stecker gezogen», kommentierte Trainer Felix Hollenstein.

«Wir haben während der ganzen Saison nicht so viele Fehler gemacht wie im 2. Drittel», fasste Romano Lemm den Auftritt seiner Mannschaft zusammen. Nun habe man das Messer am Hals und müsse am Samstag ein ganz anderes Spiel zeigen.

Von einem vorzeitigen Ende der Final-Serie will bei den Kloten Flyers dennoch niemand reden. «Wir dürfen das nicht dramatisieren. Wir haben schlecht gespielt und wurden dafür bestraft», sagte Hollenstein und blickte bereits auf die nächste Partie voraus. «Am Samstag können wir es besser machen. Wir sind noch voll dabei.»

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