- Kein Rekord: Bern verpasst gegen Lugano den 11. Sieg in Serie.
- Überstunden: Nur 2 von 6 Partien enden in der regulären Spielzeit.
- Nervenstarke Zürcher: Kloten (gegen Zug) siegt nach Verlängerung, der ZSC (gegen Freiburg) nach Penaltys.
- Freude am Lac Léman: Genf (gegen Biel) und Lausanne (gegen Davos) feiern Heimsiege.
National League
Lugano - Bern 2:0
Nachdem Luca Fazzini den Spitzenkampf mit seinem Treffer in der 11. Minute richtig lanciert hatte, versuchte sich Lugano primär im «Catenaccio». Die Berner sahen eine Angriffswelle nach der anderen an der Tessiner Abwehrmauer zerbersten. Zudem zog Lugano-Keeper Elvis Merzlikins einen Sahnetag ein. Maxim Lapierre machte per Shorthander (56.) alles klar. Mit der ersten Niederlage nach 10 Siegen in Serie verpassten es die «Mutzen», den ZSC-Rekord aus der Saison 2013/14 zu egalisieren.
Freiburg - ZSC Lions 2:3 n.P.
Die einem Lazarett gleichenden Lions kamen auch ohne zahlreiche verletzte Stars (Patrick Geering, Severin Blindenbacher, Robert Nilsson, Mathias Seger und Mattias Sjögren) zu einem Sieg in der Saanestadt. Es war jedoch ein hart erarbeiteter Erfolg, der erst nach Penaltys feststand. Zum Matchwinner avancierte nebst Doppeltorschütze Fredrik Pettersson Chris Baltisberger: Er verwertete als einziger seinen Versuch im Shootout. Negativ hingegen fiel aufseiten der Gäste Ronald Kenins mit einem Check gegen den Kopf auf.
Genf - Biel 4:1
Die Entscheidung in einer intensiven Partie fiel zur Spielmitte. Und sie folgte der altbekannten Phrase «Wer sie vorne nicht macht…». Über 3 Minuten doppelte Überzahl vermochten die Bieler zu Beginn des Mitteldrittels nicht in Tore umzumünzen. Das Heimteam schlug in der Folge eiskalt zu: Angeführt von einem stark aufspielenden Tanner Richard skorten die «Adler» zwischen der 30. und der 35. Minute gleich 3-fach. Robbie Earl vermieste Robert Mayer in der Schlussphase den 2. Shutout der Saison.
Kloten - Zug 4:3 n.V.
Unter den Augen des künftigen Coaches Kevin Schläpfer feierte Kloten den 4. Saisonsieg. Im Heimspiel gegen Zug sah es indes lange Zeit schlecht aus. Viktor Stalberg (15.) und Reto Suri (36.) zum zwischenzeitlichen 3:1 schienen dann aber den Unterschied zugunsten der Gäste auszumachen. Mit viel Kampfgeist drehten die Klotener die Partie noch. Doppeltorschütze Tommi Santala avancierte mit seinem Game-Winning-Goal in der 5. Minute der Verlängerung zum Matchwinner.
Lausanne - Davos 4:3 n.P.
Mit Lausanne siegte auch das zweite Team vom Genfersee. Die Waadtländer, die bereits den 4. Erfolg de suite feierten, bewiesen gegen den HCD viel Moral. Nach 37 Minuten führten die Gäste vermeintlich komfortabel mit 3:1. Nicklas Danielsson (39.) und Lukas Frick (55.) erzwangen jedoch noch die Verlängerung. Im anschliessenden Shootout verwandelte Joel Genazzi den entscheidenden Penalty.
SCL Tigers - Ambri 3:2 n.P.
Mit 35 Minuten Verspätung wurde die Partie in Folge eines Staus am Gotthard gestartet. In der Ilfishalle ging es dann aber sofort los: Yannick-Lennart Albrecht schoss das Heimteam nach 53 Sekunden in Front, Lukas Lhotak (8.) glich mit einem schönen Onetimer wieder aus. Als auch noch nach 60 Minuten und Verlängerung keine Entscheidung gefallen war, wurde der Hockey-Abend definitiv zur Hockey-Nacht. Diese beendete Eero Elo mit seinem gelungenen Penalty.
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 24.10.2017, 22:20 Uhr