Resultate
Für Lukas Meili ist das Engagement in Biel eine neue Erfahrung – auf und neben dem Eis. So spielt der Goalie erstmals als Stammtorhüter in einem NLA-Team und lebt alleine, ohne Familie oder WG-Kollegen, in einer eigenen Wohnung.
ABC beim ZSC
Das Hockey-Alphabet erlernte Meili bei seinem Stammverein, den ZSC Lions. Nach dem Fortgang von Ari Sulander 2012 entschieden sich die Zürcher, neben Lukas Flüeler auf Tim Wolf zu setzen. Meili musste sich einen neuen Klub suchen. Ausgerechnet beim Kantonsrivalen Kloten erhielt der Torhüter dann seinen ersten NLA-Vertrag. Im Schatten von Routinier Ronnie Rüeger kam der Rookie jedoch nur zu 14 Einsätzen und landete schliesslich auf die neue Saison in Biel. Und das, obwohl ihm ein zweifelhafter Ruf vorauseilte.
«Kein Trainings-Weltmeister»
Biel-Coach Kevin Schläpfer hatte schon vor der Vertragsunterzeichnung vernommen, dass Meili als trainingsfaul galt. Der Torhüter dementierte die Gerüchte und zeigte sowohl im Training als auch in den Spielen von Beginn weg ansprechende Leistungen. Dennoch geht er im Training nicht immer ans Limit: «Ich mache weder das Minimum, noch das Maximum, sondern genau das, was für mich stimmt», sagt Meili und schiebt mit einem Lächeln nach: «Ich habe noch nie jemanden gesehen, der im Training Weltmeister geworden ist.»
Sesshaft werden
Durch seine Ruhe, Vielseitigkeit und einer guten Schusskontrolle konnte sich Meili schon anfangs Saison als Bieler Stammtorhüter etablieren. Mit 2 Shutouts und einer 90,8% Fangquote weist er eine solide Bilanz auf. Auch neben dem Eis scheint sich der Neo-Bieler wohl zu fühlen: «Es gibt keinen Grund für einen Wechsel.» Gut möglich, dass Meili beim EHC Biel noch viele weitere Erfahrungen sammeln wird.