- Dank Tor 1,5 Sekunden vor Schluss: Biel gewinnt Spiel 6 der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen Bern mit 4:3 und sichert sich das Halbfinal-Ticket.
- Für die Rapperswil-Jona Lakers ist die Saison zu Ende. Die St. Galler unterliegen Zug in Spiel 6 mit 1:4.
- Dasselbe Schicksal wie Bern und die Lakers ereilt Lugano. Die Tessiner müssen nach der 2:5-Niederlage gegen Genf-Servette die Segel streichen.
- Damit lauten die Halbfinal-Duelle Genf-Servette – Zug und Biel – ZSC Lions .
Bern – Biel 3:4 (Serie 2:4)
Es schien alles für den EHC Biel zu laufen in Spiel Nummer 6 der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen den SC Bern. Dank eines Treffers von Elvis Schläpfer in der 48. Minute (er liess SCB-Schlussmann Philip Wüthrich gekonnt aus) führten die Seeländer bis kurz vor Schluss mit 3:2. Und die Mannen von Trainer Antti Törmänen hatten gar die grosse Chance auf den 4. Treffer. Doch die Bieler liessen einen 2:1-Konter ungenutzt – was sich rächen sollte. Im direkten Gegenzug kamen die Berner zum 3:3-Ausgleichstreffer (56.). Beat Forster beförderte das Hartgummi ins eigene Tor und liess den Grossteil der Fans in der PostFinance-Arena jubeln.
Doch die Freude sollte nur von kurzer Dauer sein: Als sich die meisten Protagonisten wohl bereits auf die Verlängerung eingestellt hatten, tauchten die Seeländer noch einmal gefährlich vor dem Kasten von Wüthrich auf. 1,5 Sekunden vor der Sirene traf Mike Künzle tatsächlich noch zum 4:3 und sorgte so für das Berner Saisonende.
Zug – Rapperswil-Jona Lakers 4:1 (Serie 4:2)
Auch die 6. Partie zwischen Meister Zug und den Rapperswil-Jona Lakers, die die Qualifikation auf dem 3. Schlussrang beendet hatten, war eine enge Angelegenheit. Insbesondere die ersten beiden Drittel waren ausgeglichen, was sich auch im Zwischenstand nach 40 Minuten widerspiegelte (1:1). Für den Führungstreffer zeichnete Brian O'Neill 14,9 Sekunden vor der 1. Pause verantwortlich. Der auffällige Stürmer traf nach einem herrlichen Pass von Tobias Geisser. Beim Gegentreffer der Lakers durch Yannick-Lennart Albrecht (28.) machte Leonardo Genoni keine allzu gute Figur, ansonsten zeigte der EVZ-Schlussmann wie so oft in diesen Playoffs eine starke Partie.
Im Schlussdrittel stellten die Zuger dann dank eines Treffers von Dario Simion in der 50. Minute die Weichen auf Sieg. Die letzten beide Tore erzielten Fabrice Herzog sowie erneut Simion ins leere Gehäuse. Das 3:1 fiel 64 Sekunden vor dem Ende. Die Zuger verdienten sich den Sieg dank des starken Schlussabschnitts und sicherten sich so den Halbfinal-Einzug.
Lugano – Genf-Servette 2:5 (Serie 2:4)
Genf-Servette ist nach einjährigem Unterbruch wieder in den Playoff-Halbfinal eingezogen. Der Qualifikationssieger gewann Spiel 6 gegen Lugano auswärts mit 5:2. Damit revanchierten sich die Genfer erfolgreich für das Aus in den Pre-Playoffs gegen Lugano in der Vorsaison. Genf nahm den Schwung aus dem 5:1-Heimsieg vom Freitag mit und führte dank Toren von Tanner Richard und Josh Jooris bereits nach 14 Minuten mit 2:0. Im Mitteldrittel stellte Teemu Hartikainen mit seinem 4. Playoff-Treffer auf 3:0.
Zwar zeigten die Tessiner dank Powerplay-Treffern von Calvin Thürkauf (38.) und Daniel Carr (56.) eine Reaktion, doch Genf geriet nicht ins Wanken. Stattdessen machten Richard (59.) und Robert Mayer (60.) mit einem Goalie-Goal ins leere Tor den Deckel drauf. Mayer ist erst der 3. Torhüter in der höchsten Schweizer Liga seit Einführung der Playoffs, dem dies gelingt. Seine Vorgänger heissen Ari Sulander und Marco Bührer.