- Die National League 2024/25 ist lanciert: mit total 29 Toren aus 6 Partien und fast durchwegs eng umkämpften Spielen.
- Der Titelverteidiger ZSC ist in Biel ideal in der neuen Saison angekommen. Der 3:1-Sieg kommt aber erst dank einem Doppelschlag in der Schlussphase zustande.
- Zu Starterfolgen kommen auch der EV Zug, die Lakers, Kloten, Gottéron sowie Lausanne – in vier Fällen entscheidet nur ein Tor Differenz.
Biel – ZSC Lions 1:3
Die Gäste aus Zürich waren es, die Biels Saison im Frühling mit einem 4:0 im Viertelfinal abrupt beendet hatten. Im Startdrittel hatten die Bieler entsprechend Schwierigkeiten mit dem Meister. Derek Grant hatte nach Rudolfs Balcers’ Führungstreffer (13.) die Chance auf das 2:0, vergab den Penalty in Unterzahl aber (17.). Danach war es eine umkämpfte, aber keine hochstehende Partie, Toni Rajala glich für die Seeländer aus (31.), der ZSC bekundete Mühe in Überzahl. Vieles deutete auf eine Verlängerung hin, als die Zürcher nochmals aufdrehen konnten und binnen 2 Minuten durch Jesper Fröden und Dean Kukan (55./57.) auf 3:1 stellten.
Gottéron – Ajoie 4:1
Die Freiburger Führung hatte sich spätestens ab dem 2. Drittel abgezeichnet, liess dann aber doch auf sich warten. Das vermeintliche 1:0 durch Christoph Bertschy (25.) aus einem Gestocher heraus wurde wegen Goalie-Behinderung an Benjamin Conz aberkannt. Julien Sprungers Powerplay-Treffer in der 28. Minute hatte dann aber Gültigkeit. Das aufgerüstete Ajoie hielt hartnäckig dagegen und wurde unmittelbar vor der 2. Pause für seinen Effort mit dem 1:1 belohnt. Die «Drachen» hatten dank Jacob de la Rose (52.), Nathan Marchon (55.) sowie Marcus Sörensen (60.) aber noch späte Antworten bereit und konnten vor vollem Haus letztlich klar reüssieren.
Zug – Lugano 3:2
Nach 10 Minuten nahm die Partie in der Zentralschweiz so richtig Fahrt auf. Innert 3:30 Minuten fielen 3 Treffer: Zunächst erhöhte Mike Künzle in Überzahl auf 2:0, ehe Mirco Müller sein Lugano auf die Resultattafel brachte und Zugs Lino Martschini den 2-Tore-Abstand prompt wiederherstellte. Diese Kadenz konnten die beiden Mannschaften aber bei weitem nicht halten. So fiel der nächste Treffer, das 2:3 für die Gäste dank Michael Joly, erst kurz vor Ablauf des 2. Abschnitts.
Tim Wolf, der Stellvertreter des lange Zeit nicht zur Verfügung stehenden Leonardo Genoni im EVZ-Tor , liess sich in der Folge trotz hochkarätiger Tessiner Chancen nicht mehr bezwingen. Entsprechend brachten die Hausherren ihre knappe und eher schmeichelhafte Führung über die Zeit. Eine wichtige Erkenntnis zum Saisonstart: Mit 2 Treffern scheint das Powerplay endlich wieder zu funktionieren, nachdem man in dieser Statistik in der vergangenen Meisterschaft die schlechteste Ausbeute in der ganzen National League aufgewiesen hatte.
Davos – Kloten 2:3 n. P.
Dem EHC Kloten wurde vor der Saison wenig zugetraut, doch bereits nach rund 7 Minuten wurden die Kritiker von einem Eigengewächs mundtot gemacht. Rafael Meier hatte den Vorjahres-Vorletzten mit seinem ersten National-League-Tor in Führung gebracht. Trotz klarem Chancenplus für die Gäste (39:23) stand es nach Adam Tambellinis Ausgleich in der 29. Minute lange 1:1. Reto Schäppi schien Kloten erlöst zu haben (58.), doch die Davoser kamen nochmals zurück und glichen ohne Torhüter im Powerplay in der Schlussminute aus. Nach einer torlosen Verlängerung war es schliesslich Sami Niku, der Kloten mit seinem Penalty den hochverdienten Zusatzpunkt sicherte.
Lausanne – Genf 2:1
Das Romand Derby war jene Partie von den 6 Dienstagabend-Matches, in der der Torreigen am spätesten eröffnet worden war. Nach exakt 34:51 Minuten brach dann aber Théo Rochette den Bann – er, der sich in der Vorsaison zum viertbesten Skorer bei den Waadtländern hatte auszeichnen können. Und Rochette avancierte in der 57. Minute gänzlich zum Matchwinner. Nachdem die Genfer in der Person von Teemu Hartikainen den Ausgleich hatten erzwingen können, doppelte der 22-Jährige nach und buchte dem Playoff-Finalisten die ersten drei Zähler.
Ambri – Lakers 3:4 n.V.
Eine Frage im Vorfeld war, wie sich Jonathan Ang und Dominik Kubalik in der Ambri-Offensive schlagen würden. Diese war vorerst zweitrangig, denn die Verteidigung der Leventiner war zunächst gefordert und nicht auf der Höhe, Nicklas Jensen erzielte zur Spielhälfte das 3:1 für die Gäste. In der 36. Minute meldete sich Rückkehrer Kubalik mit dem neuerlichen Anschlusstreffer zum 2:3 zurück. Darauf folgte eine Ambri-Dominanz, Rapperswil-Jona schoss nach dem 2:3 noch einmal (!) auf das Tor. Der überfällige Ausgleich Ambris fiel in der 58. Minute durch Neuzugang Tim Muggli. Dennoch mussten sich die Tessiner am Ende mit einem Punkt begnügen, Jensen liess die Gottardo Arena durch seinen 2. Treffer des Abends nach 78 gespielten Sekunden in der Verlängerung verstummen.