Nach der glanzvollen WM 2013 hatte Simon Moser den Sprung nach Nordamerika gewagt und vergangene Saison 6 Spiele für die Nashville Predators (1 Tor, 1 Assist) sowie 48 Partien für das AHL-Partnerteam Milwaukee bestritten.
«Man kam mir nicht entgegen»
Ein neues (laut Medienberichten bescheidenes) Vertragsangebot der Predators in diesem Sommer lehnte der Flügel aber ab: «Man ist mir in den Verhandlungen kein Stückchen entgegen gekommen. Allgemein wird gesagt, dies sei ein Zeichen, dass nicht mehr auf einen gesetzt wird», begründet der Berner seinen Entscheid.
Stattdessen unterzeichnete er einen Vertrag mit einer NHL-Ausstiegsklausel bis zum 15. November beim SC Bern. «Das ist für mich kein Rückschritt», versichert der 57-fache Nati-Spieler. «SCB-Trainer Guy Boucher hat NHL-Erfahrung. Er kann mir sagen, wo ich mich verbessern muss. Und nach einem guten Jahr stehen die Türen wieder offen.» In den ersten beiden SCB-Testspielen erzielte er schon mal drei Tore.
Mark Streit als positives Beispiel
Mut schöpft er aus dem Beispiel von Mark Streit, der den Sprung in die NHL erst im 2. Anlauf schaffte. «Ich hätte gern ein zweites Jahr 'gebissen', um zu zeigen, dass ich dorthin will.» Das Interesse von nordamerikanischer Seite sei momentan allerdings etwas geringer. Doch Moser versichert: «Die NHL bleibt das Ziel.»
Sendebezug: Radio SRF 1, 19.8.14, Abendbulletin, 18:45 Uhr