SCB-Stürmer Martin Plüss gelang nach knapp 2 Minuten in der Verlängerung mit seinem 2. Tor des Abends der Siegtreffer. Der Berner Captain stand nach einem Schuss von Verteidiger Beat Gerber von der blauen Linie und einem Abpraller bei Zug-Keeper Jussi Markkanen goldrichtig.
SCB in der Schlussphase dominant
Der SCB verdiente sich den Sieg mit einem dominanten Auftreten im letzten Abschnitt und in der Verlängerung. Doch Joël Vermin, Tristan Scherwey, Beat Gerber und Alain Berger hatten die frühzeitige Entscheidung zugunsten der «Mutzen» verpasst.
Zug brachte in dieser Phase nur noch wenig Konstruktives zustande. Die Zentralschweizer wussten sich mehrmals nur noch durch Strafen zu helfen, womit sie sich zusätzlich unter Druck setzten. Nicht zuletzt deshalb ging der Sieg des Heimteams schliesslich in Ordnung.
Zug mit Blitzstart
Nach der regulären Spielzeit hatte das Skore 3:3 unentschieden gelautet. Ein Eigentor von Berns Topskorer Byron Ritchie hatte die Zuger bereits nach 44 Sekunden in Führung gebracht. Der Kanadier spedierte den Puck nach einem Vorstoss von EVZ-Stürmer Björn Christen mit dem Schlittschuh unglücklich ins eigene Gehäuse.
In der 13. Minute gelang Plüss nach einem haarsträubenden Puckverlust von Linus Omark an der offensiven blauen Linie mit einem Handgelenkschuss aus dem Slot der Ausgleich.
Doppelschlag bringt Bern temporär in Führung
Nachdem Lino Martschini mit seinem 1. Playoff-Treffer die Gäste nach 23 Minuten erneut in Führung gebracht hatte, ging Bern dank eines Doppelschlags durch Michaël Loichat und Alain Berger innert 104 Sekunden erstmals in Front.
Doch erneut Martschini gelang noch vor der 2. Drittelspause der Ausgleich. Er verwertete nach einem Schuss von Josh Holden den Abpraller von SCB-Keeper Marco Bührer. Es sollte das letzte Erfolgserlebnis für das Gästeteam in diesem Spiel bleiben.
Martschini: «Selber in den Fuss geschossen»
Matchwinner Plüss attestierte den Zugern eine «clevere» Spielweise: «Sie lauerten auf Konter und jedes Mal, wenn sie kamen, wurde es gefährlich.» EVZ-Doppel-Torschütze Martschini konnte seine Enttäuschung nicht verbergen: «Wir haben uns so viel vorgenommen und uns dann mit vielen Fehlern selber in den Fuss geschossen. So kann man nicht gewinnen.»