Resultate
Der Gegner des SC Bern im diesjährigen Playoff-Final steht fest:
- Zug siegt in Spiel 6 beim HC Davos mit 5:3 und gewinnt die Halbfinal-Serie mit 4:2
- Die Basis für den 4. Sieg legt der EVZ mit einer Triplette innert 164 Sekunden im Mitteldrittel
- Das erste Finalspiel zwischen Bern und Zug findet am kommenden Donnerstag statt
Ein Kicktor als Startschuss
Im Vorfeld der Partie hatte Davos-Coach Arno Del Curto angekündigt, es werde «scheppern». Davon war im Startdrittel nicht viel zu sehen. Es brauchte ein zurecht annuliertes Kick-Tor des Davosers Robert Kousal, um den Bann zu brechen. Denn wenige Sekunden später fiel der Startschuss einer beeindruckenden Zuger Triplette innerhalb von 164 Sekunden:
- 30. Minute: David McIntyre bezwingt Gilles Senn im 1-gegen-1
- 31. Minute: Carl Klingberg lässt Davos' Tuomo Ruutu alt aussehen und trifft mit einer schönen Einzelaktion
- 32. Minute: Félicien Du Bois verliert hinter dem eigenen Tor die Scheibe an Sandro Zangger. Dominic Lammer erbt und trifft zum 3:0
Überragender McIntyre
Davos wäre nicht Davos, wenn es sich nicht ins Spiel zurückgekämpft hätte. Andres Ambühl (Eigentor Robin Grossmann) und Dino Wieser brachten die Bündner noch im Mitteldrittel bis auf 2:3 heran.
Doch die Aufholjagd des HCD nahm vorerst ein Ende, als David McIntyre sich ein Herz fasste und für den EVZ mit einem wunderschönen Slapshot das vorentscheidende 4:2 schoss (46.). Es waren dies heute die Playoff-Treffer 10 und 11 für den 30-jährigen Kanadier. McIntyre führt die Skorerliste mit 17 Punkten (11 Tore, 6 Assists) deutlich an.
Zu oft im Hintertreffen
Nachdem Grégory Sciaroni wegen eines Stockendstiches eine 5-Minuten-Strafe plus Spielausschluss kassiert hatte, verpasste es Zug, in Überzahl den Sack endgültig zuzumachen. Kurz nach Ablauf der Strafe verkürzte stattdessen Ambühl auf 3:4.
Der Ausgleich im finalen Ansturm des HCD blieb aber aus. Am Ende mussten die Bündner einmal zu oft einem Rückstand hinterher rennen. Zug hat somit ab kommendem Donnerstag im Playoff-Final gegen Bern die Chance, 19 Jahre nach dem bisher einzigen Meistertitel den Pokal erneut in die Höhe zu stemmen.
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 01.04.2017, 20:10 Uhr