Resultate
Die Ausgeglichenheit der NLA ist eine grosse Stärke des Schweizer Eishockeys – und sorgt für Spannung in den Playoffs. Dass sich die Viertelfinal-Serien so umkämpft gestalten, überrascht dennoch. Zwei mögliche Gründe für die 4 Unentschieden:
1. Underdogs als Angstgegner
Dass die Duelle zwischen Zug und Davos sowie Lugano und Servette eine knappe Angelegenheit werden würden, war nach der Qualifikation zu erwarten. Die Serien zwischen Qualisieger ZSC und Biel sowie zwischen Bern und Lausanne entpuppten sich jedoch auch als Abnützungskampf.
Ein Blick auf die bisherigen Direktbegegnungen zeigt aber folgendes: Die Underdogs Biel und Lausanne sind regelrechte Angstgegner für ihre favorisierten Kontrahenten. In der Qualifikation gewann Lausanne in 4 Spielen 3 Mal gegen die Hauptstädter. Nur Zug mit 4 Siegen (jedoch aus 6 Partien) holte gegen Bern mehr Punkte. Biel bezwang die Lions ebenfalls 3 Mal, wobei nur Lugano und die Lakers (6 Partien) dem Meister gleich oft Paroli bieten konnten.
2. Ende des Heimvorteils?
Der Heimvorteil scheint in den diesjährigen Playoffs plötzlich wie verflossen. Bei nicht weniger als 12 der 16 Partien jubelten am Ende die Gäste. Besonders augenfällig ist die Veränderung bei den Stadtzürchern: Die Lions waren in der Regular-Season das stärkste Heimteam und mussten sich im Hallenstadion nur 1 Mal nach 60 Minuten geschlagen geben. In den Playoffs gingen beide Partien auf heimischem Eis verloren (0:5 und 2:3 n.P.)
Wie vor 2 Jahren?
Bei der momentanen Ausgangslage werden Erinnerungen wach: Vor 2 Jahren stand es in den Playoff-Viertelfinals nach 6 Spielen in allen Serien 3:3-Unentschieden. Es kam gleich 4 Mal zum grossen Showdown. Mit dem besseren Ende für die Favoriten: Damals setzten sich die Top 4 aus der Quali in ihren entscheidenden Heimspielen durch.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 7.3.2015, 20:00 Uhr