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National League ZSC Lions: Auf der Suche nach Konstanz

Drei Niederlagen in Serie: Die stolzen ZSC Lions schlittern in der National League in die Krise. Sportchef Sven Leuenberger ortet die Gründe in der fehlenden Konstanz der Mannschaft.

2:4 im Hallenstadion gegen Biel: Kein Resultat, das einem Team wie den ZSC Lions ruhige Stunden beschert. Sportchef Sven Leuenberger sah in der Niederlage ein Abbild der bislang sehr durchwachsenen Saison der Zürcher.

Wir können es uns nicht leisten, nur ein Drittel lang gut zu spielen
Autor: Sven Leuenberger

«Das erste Drittel war eine Katastrophe, im zweiten Drittel haben wir sehr gut gespielt, während im dritten Abschnitt dann wieder deutlich zu wenig gekommen ist. Wir können es uns nicht leisten, nur ein Drittel lang gut zu spielen. Wir müssen konstanter werden», verlangt Leuenberger.

Schaut man auf die bisherigen Resultate der Zürcher in dieser Saison, wird schnell klar: Konstanz war bislang tatsächlich ein Fremdwort bei den Lions.

  • Runde 1, SCL Tigers-ZSC Lions: Nach 34 Minuten liegen die Zürcher 0:3 zurück, erkämpfen sich dann noch den Sieg in der Overtime.
  • Runde 3 , ZSC Lions-SCL Tigers: Nach 30 Minuten lautet das Verdikt 1:3 aus Sicht der Zürcher, die sich dann massiv steigern und das Spiel noch 5:3 gewinnen.
  • Runde 4, Lugano-ZSC Lions: Eine erste Spielhälfte zum Vergessen. Schon nach 29 Minuten (!) liegen die Zürcher 1:5 im Rückstand.
  • Runde 6, ZSC Lions-Biel: Nach 12 Minuten führt Biel im Hallenstadion 3:0. Der ZSC steigert sich danach zwar gewaltig, die Hypothek war aber zu gross.

«Unsere gesamte Spielanlage ist harzig», sagt Leuenberger. Nur in Bezug auf Trainer Hans Wallson will der Ostschweizer seine Kritik aber nicht verstanden wissen. Im Gegenteil: «Auch die Spieler und die gesamte Organisation stehen in der Verantwortung».

Resultate

Trendwende in der Leventina?

Bereits am Samstag haben die ZSC Lions die Chance, in Ambri zurück auf die Siegesstrasse und zu mehr Konstanz zu finden. Was braucht es, damit die Zürcher wieder zu Punkten kommen?

Leuenberger: «Wir werden kein Wow-Wow-Wow-Spiel machen. Sicher ist, dass wir dem Gegner nicht in jedem Match zwei Gratistore schenken können. Wenn wir die Fehler auf ein Minimum beschränken, ist die Chance auf den Sieg da.» Und der erste Schritt in Richtung zunehmende Konstanz wäre getan.

Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 22.09.2017, 22:15 Uhr

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