Resultate
Den ZSC Lions winkt am Ostersamstag die Chance, mit einem Sieg in Kloten die Finalserie glatt mit 4:0 für sich zu entscheiden und den 8. Meistertitel der Vereinsgeschichte zu feiern. Dies, nachdem die Stadtzürcher das 3. Spiel zuhause gegen die Flyers klar mit 5:2 gewannen.
«Bis auf die Startphase war es ein Spiel zum Vergessen von uns. Jetzt haben wir das Messer definitiv am Hals und müssen am Samstag eine deutliche Reaktion zeigen», forderte Kloten-Stürmer Romano Lemm nach dem Spiel.
Doppelschlag der Lions
Die Klotener mussten in der Verteidigung nebst Félicien Du Bois und Lukas Stoop auch auf Patrick von Gunten verzichten. Die Lions nutzten dies in der Startphase gnadenlos zu einer 2:0-Führung aus. Luca Cunti traf in der 7. Minute in Überzahl zum 1:0, nachdem er nach herrlicher Vorarbeit von Jan Tabacek nur noch einschieben musste.
Nur 95 Sekunden später musste Martin Gerber erneut hinter sich greifen: Morris Trachsler, der nach seinen 3 Spielsperren wieder zum Einsatz kam, verwertete einen Pfostenabpraller von Robert Nilsson.
Kloten mit Chancen
Die Flyers hatten durchaus auch ihre Chancen zu einem Treffer im Startdrittel. Die beste vergab Tommi Santala, dessen Knaller am Pfosten landete. Waren die Gäste nach dem 0:2 dem Anschluss näher als die Lions dem 3:0, folgte der nächste Klotener Tiefschlag prompt: 78 Sekunden waren im 2. Drittel gespielt, als erneut Cunti erfolgreich war. Der 24-Jährige musste nach wiederum perfekter Vorlage von Bergeron-Ersatz Tabacek nur den Stock hinhalten.
Shorthander zur Vorentscheidung
Die Klotener vermochten auf diesen Rückschlag aber umgehend zu reagieren. 42 Sekunden später hiess es dank Victor Stancescu nur noch 1:3. Und nach einer 2+2-Minutenstrafe gegen Mathias Seger standen die Zürcher Unterländer dem 2. Treffer nahe. Doch es kam anders: Dan Fritsche entwischte und bezwang Gerber in Unterzahl zum 4:1. Es war der K.o.-Schlag für die Gäste.
Seger mit Jubiläums-Treffer
Der Widerstand von Kloten war gebrochen, und es kam noch schlimmer: Seger traf in der 37. Minute zum alles entscheidenden 5:1. Es war der 100. NLA-Treffer des ZSC-Captains. Das Geschehen im Schlussabschnitt ist schnell erzählt: Die einen wollten nicht mehr, die anderen konnten nicht mehr. Bis auf Peter Mueller, der 34 Sekunden vor Schluss doch noch traf.
Aber die Lions brachten den Sieg ungefährdet ins Trockene und erspielten sich souverän 3 Meisterpucks. «Es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung», resümierte Headcoach Marc Crawford. «Vor allem die Rückkehr von Trachsler hat uns neuen Schub verliehen.»