- Die Zuger nützen im Startdrittel zwei Überzahl-Situationen gnadenlos aus
- Davos gelingt im Mitteldrittel eine Reaktion und der verdiente Ausgleich zum 2:2
- Die Entscheidung für den EVZ in der Overtime fällt erneut in Überzahl
Resultate
Ganze 76 Minuten und 9 Sekunden hat das erste Spiel zwischen Zug und Davos gedauert. Und was wie eine Floskel tönt, war für einmal wahr: Die Partie hätte genau so gut auch auf die Seite der Davoser kippen können. Tat sie aber nicht.
Nach einem hohen Stock wanderte Enzo Corvi auf die Strafbank. Zum dritten Mal an diesem Abend wusste Zug von einer Überzahlsituation zu profitieren. Jarkko Immonen hämmerte den Puck vom Bullykreis aus in die Maschen und verhinderte damit das mögliche Davoser Break.
Davos macht sich das Leben schwer
Dieses wäre aufgrund des Spielverlaufs nicht unverdient gewesen. Vor allem im 2. Drittel waren die Davoser das spielbestimmende Team gewesen. Zu diesem Zeitpunkt rannten die Bündner aber bereits einem 0:2-Rückstand hinterher.
Es war dies die Strafe für viele Undiszipliniertheiten im Startdrittel. Diese hatte der EVZ zweimal gnadenlos ausnutzten können. In der 5. Minute lenkte Carl Klingberg in Überzahl nach einem Schuss von Raphael Diaz zum 1:0 ab, knapp 10 Minuten später wiederholte sich die Szene: Überzahl Zug, Schuss Diaz, Ablenker Klingberg – 2:0.
Diesen Rückstand vermochten die Bündner im Mitteldrittel durch Dino Wieser (25.) und den oft überzähligen Finnen Mike Vaskivuo (34.) wettzumachen. Weitere Treffer wollten danach trotz Powerhockey vom Feinsten nicht fallen. Bis zur 17. Minute der Verlängerung, als Davos zum dritten Mal an diesem Abend in Unterzahl einen Gegentreffer hinnehmen musste.
Die Stimmen zum Spiel
- Jarkko Immonen: «Ich weiss nicht genau, wie es passiert ist. Aber der Puck kam zu mir und ich versuchte ihn einfach reinzuhauen. Und diesmal ging er rein.»
- Andres Ambühl: «Wir haben den Start verschlafen und zu viele Strafen genommen. Dafür haben wir die Quittung gekriegt.»
- Mauro Jörg: «Das 1. Drittel lief nicht gut für uns. Danach sind wir zurückgekommen und in der Overtime haben wir mehr vom Spiel gehabt. Aber das bringt uns am Ende nichts, wenn sie das Tor machen.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.03.2017, 20:10 Uhr