Nach den am Mittwoch erlassenen Massnahmen des Bundesrates im Kampf gegen das Coronavirus, die auch den Sport betreffen, haben sich die Klubs der National League beraten. An einer Telefonkonferenz wurde entschieden, den Spielbetrieb vorläufig bis und mit 1. Dezember fortzuführen.
Am 2. Dezember werden die Ligaführung und die Klubs die Lage neu beurteilen.
Finanzielle Unterstützung notwendig
«Wir können weiter Eishockey spielen, das ist ganz wichtig», sagte Denis Vaucher gegenüber SRF. Da aber praktisch ohne Zuschauer gespielt werden müsse, sei die Situation für die Klubs wirtschaftlich nicht lange tragbar. Deshalb brauche es im Dezember dringend eine Neubeurteilung der Lage, so Vaucher weiter.
Wir sind froh, wenn wir mit der Politik beginnen können, über A-fonds-perdu-Beiträge zu reden.
«Zurzeit ist Geld in Form von Darlehen gesprochen. Da wir aber mit der Auslastung von zwei Dritteln der Sitzplätze in den Stadien gerechnet haben, ist die Situation nun wieder eine andere», führt Vaucher aus.
Stand heute steht ein Saisonabbruch gemäss Vaucher nicht zur Debatte. Die Weiterführung der Saison hänge aber stark von der epidemiologischen Lage sowie dem Stand der Finanzhilfe von Bund und Kantonen zusammen. «Wir sind froh, wenn wir mit der Politik beginnen können, über A-fonds-perdu-Beiträge zu reden.»
Auch in der Swiss League wolle man die Saison grundsätzlich fortführen. Man werde die Lage mit den Klubs am Freitag besprechen, «aber ich gehe davon aus, dass sie weiterspielen wollen», so Vaucher. Auch hier werde aber finanzielle Hilfe notwendig sein.