«Wenn ich hier jeden Tag deutsch spreche, werde ich Ihnen schon bald fliessend Antwort geben», eröffnet Don Nachbaur das Gespräch lachend: «Als nächstes kann ich mich dann ans Schweizerdeutsche wagen.»
Mitte Juni gab der SC Bern die Verpflichtung des 61-Jährigen als neuen Cheftrainer bekannt . Knapp zwei Wochen später steht der kanadisch-österreichische Doppelbürger bereits in der Postfinance-Arena den Medien Red und Antwort.
Das grosse Schwärmen
Erst 3 Tage weilt Nachbaur in der Schweiz, dennoch ist er voll des Lobes für seinen neuen Arbeitsplatz: «Bern ist eine wunderschöne Stadt. Der Klub verfügt über eine hervorragende Infrastruktur. Das ist eine 1A-Organisation.»
Nachbaur wird beim SCB wohl einen nordamerikanischen Spielstil fördern. Auf diesen angesprochen meint er: «Kein Trainer kann in eine Garderobe kommen und sagen: ‹Wir spielen meinen Stil!›. Die Spieler und ich müssen zu einer Übereinkunft kommen, wie gespielt werden soll. Am Ende sind sie es, die die Schlittschuhe schnüren und vor dem Publikum auftreten werden.»
Vorfreude auf die Fans
Dass die «Mutzen» auf einen begeisterten Anhang zählen können, weiss auch der neue Cheftrainer: «Ich bin sehr aufgeregt, wie die Stimmung in der vollen Arena sein wird. Das ist der grosse Unterschied zum Eishockey in Nordamerika. Die Fans dort lieben Hockey, aber im Stadion sitzt man. Das Spiel wird nicht gleich gefeiert wie hier in Europa.»
Ich will, dass die Spieler hart arbeiten und dabei Spass haben.
Mittlerweile konnte der 61-Jährige seine neue Mannschaft bereits ein wenig kennenlernen: «Zum Glück konnte ich das Team nun persönlich treffen. Die Beziehung zwischen Spieler und Coach ist absolut entscheidend, um Erfolg zu haben. Ich will, dass die Spieler hart arbeiten und dabei Spass haben.»