Derzeit mischt Denis Malgin mit Lausanne die National League auf. Der NHL-Leihspieler und seine Sturmlinie haben grossen Anteil daran, dass die Waadtländer von der Tabellenspitze grüssen.
Nicht weniger als 11 der letzten 17 Tore gingen auf das Konto des 1. Lausanne-Blocks um Malgin, Charles Hudon und Brian Gibbons. «Hudi und Gibsi sind gute Spieler. Wir verstehen uns sehr gut und harmonieren wunderbar zusammen. In jedem Einsatz kämpfen wir um jede Scheibe», erklärt Malgin den Höhenflug.
Gamen und Serien in der Quarantäne
Aktuell müssen die Lausanner dem Eis allerdings fernbleiben: Nach einem Corona-Fall wurde das Spiel vom Dienstag gegen Rapperswil-Jona abgesagt. Derzeit laufen noch Tests der restlichen Spieler. Sollte es zur Quarantäne kommen, hätte Malgin bereits einen Plan: «Gamen, Serien schauen und ein wenig trainieren.»
Mit der aktuellen Pandemie-Situation allgemein ist der 23-Jährige natürlich nicht zufrieden. «Logisch wäre es schön, deine Tore mit den Fans zusammen in einem vollen Stadion zu feiern. Leider ist es momentan aber nicht so. Aber natürlich hoffe ich auf Besserung.»
Keine Angst vor Toronto-Konkurrenz
Beim LCH ist Malgin nur vorübergehend. Der 4.-Runden-Draft von 2015 gehört derzeit der NHL-Franchise Toronto Maple Leafs. Erst am 2. Oktober hatte er seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert (bei einem Verdienst von 700'000 US-Dollar im Jahr). Stand jetzt ist der NHL-Start auf Anfang Januar geplant.
Dass er sich auf diese Weise fit halten kann, sieht Malgin als grossen Vorteil. Und diesen dürfte er auch brauchen: Mit Mitch Marner, Auston Matthews, Joe Thornton und John Tavares hat er bei den Leafs äusserst nahmhafte Konkurrenz auf der Center-Position. Er sorgt sich aber nicht: «Wenn ich mit einem guten Gefühl hier aus der Schweiz zurückkehre, ist alles möglich. Ich mache mir darüber aber noch keine Gedanken und konzentriere mich erst noch auf Lausanne.»
Hierzulande ist Malgin auch für die Nationalmannschaft wieder ein Thema. Nach dreieinhalb Jahren Absenz und einigen Misstönen habe er sich mit Trainer Patrick Fischer ausgesprochen.
«Wir haben in einem Telefongespräch alles geklärt. Ich freue mich jetzt sehr, wieder zurück zu sein», so der Schweizer mit russischen Wurzeln.