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Quarantäne und Trainerwechsel Reset-Taste gedrückt? Berns doppelter Neuanfang gegen Zug

Mit zwei Duellen innert 24 Stunden gegen den EVZ bietet sich dem bisher schwachen SCB die Chance auf einen Neuanfang.

Mario Kogler (m.) mit Simon Moser (l.) und Ramon Untersander.
Legende: Gibt in Bern neu die Richtung vor Mario Kogler (m.) mit Simon Moser (l.) und Ramon Untersander. Freshfocus

Den Bernern läuft es in der bisherigen Saison noch gar nicht. Die Tabelle ist aufgrund der zahlreichen coronabedingten Spielverschiebungen zwar grundsätzlich mit Vorsicht zu geniessen. Mit nur 4 Siegen aus 12 Spielen hat es aber wohl seine Richtigkeit, dass sich der SCB aktuell nur auf Tabellenplatz 11 wiederfindet.

Und es folgt nach einem derart verpatzten Saisonstart auch einer gewissen Logik, dass Don Nachbaur nicht länger Trainer in der Hauptstadt ist. Als «Ende eines Missverständnisses» bezeichnete die NZZ die Trennung am Mittwoch.

Auf dessen interimistischen Nachfolger Mario Kogler wartet zum Auftakt gleich eine ungemütliche Aufgabe: Am Donnerstagabend gastieren die Berner in Zug, 24 Stunden später kommt es in Bern zur Reprise.

Schafft Kogler die Trendwende?

Gemeinsam haben die beiden Mannschaften, dass sie die vergangenen Tage wegen positiver Corona-Fälle in Quarantäne verbracht haben. Zug erwischte es am 21. November – bereits zum zweiten Mal –, den SCB einen Tag später. Spielrhythmus haben demnach beide Teams nicht vorzuweisen.

Im Gegensatz zu den Bernern läuft es den viertplatzierten Zugern bisher aber ziemlich gut. Der Schnitt von 2,20 Punkten pro Spiel kann sich sehen lassen, nur Lausanne (2,33) ist aktuell besser. Bern hinkt mit 1,08 Zählern pro Partie deutlich hinterher. Die letzte Partie vor der verordneten Quarantäne gewann Bern zwar. Davor hatte man aber gleich 5 Mal in Serie verloren.

Video
Archiv: Berns letztes Spiel vor der Quarantäne (3:2 gegen Lakers)
Aus powerplay vom 17.11.2020.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 17 Sekunden.

Viel Zeit hatte der ehemalige SCB-Juniorencoach Kogler nicht, um nach der Trennung von Nachbaur mit der Mannschaft zu arbeiten. Der 33-jährige Österreicher hat im Profihockey zwar wenig Erfahrung vorzuweisen. In der Szene geniesse er laut NZZ jedoch einen «hervorragenden Ruf».

Die kommenden Partien werden zeigen, inwiefern den Bernern ein Neustart gelingt – vorausgesetzt, Corona funkt nicht wieder dazwischen.

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