- Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen Spiel 5 im Playoff-Viertelfinal in Lugano 4:3 nach Verlängerung und entscheiden die Serie mit 4:1 für sich.
- Matchwinner für die Lakers ist Gian-Marco Wetter mit seinem Treffer in der 97. Minute.
- Die St. Galler stehen damit zum 2. Mal nach 2006 im Halbfinal.
- Ebenfalls im Halbfinal ist Genf, Lausanne verkürzt gegen die Lions, Zug legt gegen Bern wieder vor.
Das Märchen der Rapperswil-Jona Lakers geht weiter. Nach dem Sieg in den Pre-Playoffs gegen Biel räumten die St. Galler im Playoff-Viertelfinal auch das klar favorisierte Lugano mit 4:1 Siegen aus dem Weg. Damit zieht das Team von Trainer Jeff Tomlinson zum 2. Mal in der Klubgeschichte nach 2006 in den Halbfinal ein.
Matchwinner beim 4:3-Sieg nach Verlängerung in Spiel 5 war Gian-Marco Wetter. Der Stürmer traf in der 97. Minute zum vielumjubelten Sieg. Allerdings hätten die Lakers den grossen Erfolg schon viel früher perfekt machen müssen.
Lakers legen im Schlussdrittel vor
Die beiden Mannschaften hatten sich während 2 Dritteln weitestgehend neutralisiert. Dann verhalf Niklas Schlegel Rapperswil-Jona in der 42. Minute mit einem kapitalen Fehler zur Führung. Der Lugano-Keeper konnte hinter dem Tor nicht klären, Steve Moses bediente Jeremy Wick, der zum 1:0 einschoss.
Lugano war damit noch mehr unter Druck. Das Team von Serge Pelletier konnte aber reagieren. Nur 3 Minuten später fand die Scheibe nach einem scheinbar harmlosen Schuss von Romain Loeffel den Weg vorbei an Melvin Nyffeler zum Ausgleich.
Fazzini rettet Lugano 12 Sekunden vor Schluss
Die Freude bei den Gastgebern währte aber nicht lange. Moses besorgte wiederum 3 Minuten später nach einem Bully die neuerliche Rappi-Führung. In der 52. Minute doppelte der Amerikaner zum 3:1 nach. Die Partie schien damit entschieden, zumal Lugano in der unmittelbaren Folge keine Antwort parat hatte.
Trainer Pelletier griff in der Schlussphase zum letzten Mittel und ersetzte Torhüter Niklas Schlegel durch einen 6. Feldspieler. Das Risiko zahlte sich aus, in der 58. Minute brachte Jani Lajunen die Hoffnung mit dem 2:3 zurück. Es kam gar noch besser: 12 Sekunden vor der Sirene rettete Topskorer Luca Fazzini sein Team noch in die Verlängerung.
In der Overtime erspielten sich beide Teams Möglichkeiten, der Lucky Punch wollte zunächst aber auf keiner Seite gelingen. Die Lakers liessen zudem 2 Überzahl-Situationen ungenutzt. Nach 96:55 Minuten erlöste Wetter den «Underdog» aber doch noch.