- Zug gewinnt gegen Biel mit 3:2 nach Penaltyschiessen und bleibt in der National League im neuen Jahr ungeschlagen.
- Der HC Davos schlittert nach der 2:3-Niederlage gegen die ZSC Lions in eine Mini-Krise.
- Genf gewinnt das Léman-Derby, Ajoie verliert nach couragiertem Mitteldrittel gegen Lugano.
- Der SC Bern verliert gegen Freiburg mit 1:3 und bezieht die 6. Niederlage in Folge.
Zug - Biel 3:2 n.P.
Zug bleibt dank des Heimerfolgs gegen den EHC Biel im Jahr 2022 weiterhin ohne Niederlage: Anton Lander bezwang Biel-Goalie Joren van Pottelberghe im Penaltyschiessen zwischen den Beinen und sorgte mit seinem Treffer für den Sieg des Heimteams. Rückkehrer Grégory Hofmann hatte massgeblichen Anteil am Erfolg der Zuger. Dass nicht nur die Spielübersicht, sondern auch herrliche Einzelaktionen Teil seines Repertoires sind, bewies er in der 48. Spielminute: Als auf dem Scoreboard immer noch beidseits die Null stand, zog Hofmann durch die Mitte vors Tor und liess Van Pottelberghe eiskalt stehen.
Dario Simion sorgte 5 Minuten später mit dem 2:0 für das Heimteam für die vermeintliche Entscheidung, ehe Damien Brunner mit einem Doppelpack innert 3 Minuten die Verlängerung erzwang.
ZSC Lions - Davos 3:2
367 Sekunden – länger dauerte der Arbeitseinsatz von HCD-Goalie Gilles Senn nicht. Nach einem frühen 0:2-Rückstand reagierte Davos-Coach Christian Wohlwend mit einem Torhüterwechsel. An der Davoser Passivität, welche die Zürcher eiskalt auszunutzen wussten, änderte die Rochade nichts: John Quenneville (1.), Patrick Geering (7.) und Garrett Roe (17.) hatten bei ihren Toren im 1. Drittel leichtes Spiel. Bis zum Ende des 2. Drittels blieb die 5-Minuten- und Spieldauer-Disziplinarstrafe von Andres Ambühl (36., Check gegen den Kopf von Dominik Diem) die einzige nennenswerte Aktion. Das offensive Aufbäumen der Davoser durch die Tore von Magnus Nygren (42.) und Chris Egli (60.) kam einen Tick zu spät. Davos bezog im neuen Jahr die 3. Niederlage im 4. Spiel – die Mini-Krise ist gewordene Realität.
SCL Tigers - Rapperswil-Jona Lakers 1:3
In der 56. Spielminute musste Langnaus Tim Grossniklaus beim Spielstand von 1:1 für 2 Minuten auf die Strafbank – es folgte das 7. (!) Unterzahlspiel des Abends für die Langnauer. Die Konsequenz war folgenschwer: Im Überzahlspiel der Gäste aus Rapperswil-Jona konnte Dominic Lammer aus einem abgefälschten Schuss Leandro Proficos Profit schlagen und die Verlängerung kurz vor der Schlusssirene verhindern. Emil Djuses Treffer ins leere Tor besiegelte den Endstand zum 3:1 aus Sicht der Rosenstädter.
Damit wird Langnaus Niederlagen-Serie immer länger – bereits zum 9. Mal in Folge verliessen die Tigers das Eis als Verlierer. Neo-Coach Yves Sarault bezog in seinem 2. Spiel die 2. Niederlage.
Genf-Servette - Lausanne 4:3 n.V.
Im 4. Saisonduell mit Lausanne feierte Servette den langersehnten ersten Sieg. Zum Matchwinner avancierte Daniel Winnik, der in der Verlängerung bereits nach 16 Sekunden zum 4:3 traf. Das Léman-Derby war mit ordentlich Feuer lanciert worden. Ein nicht gegebener Treffer nach 5 Minuten brachte Lausanne-Coach John Fust dazu, einen Spielfeldprotest zu deponieren. In hoher Kadenz ging es weiter: So fiel in der 11. Minute innert 32 Sekunden je ein Überzahl-Tor. Servettes Henrik Tömmernes brauchte nur 9, Lausannes Jason Fuchs gar nur 6 Sekunden, um im Powerplay zu reüssieren.
Ajoie - Lugano 3:7
22. Spielminute: Der Ausgleich zum 2:2 durch Ajoies Reto Schmutz war der Beginn eines verrückten Mitteldrittels im jurassischen Pruntrut. In einem offenen Schlagabtausch, der beidseits mit zahlreichen Fehlern behaftet war, zeigten sich aber die Luganesi kaltblütiger und gingen durch Mark Arcobello (35.) und Luca Fazzini (37.) mit 4:2 in Führung. Jérôme Gauthier-Leduc sorgte mit seinem 2. Treffer des Abends unmittelbar vor der 2. Drittelspause für den erneuten Anschlusstreffer. Wie schon zu Beginn der Partie übernahm Lugano das Spieldiktat im Schlussdrittel und sorgte durch Tore von Tim Traber (43.), Raphael Herburger (53.) und erneut Arcobello (60.) für ein deutliches Schlussresultat.