- Die ZSC Lions verspielen gegen Zug einen 2:0-Vorsprung und müssen den Leaderthron der National League an Freiburg abtreten.
- Genf stellt gegen Kloten seine Heimstärke unter Beweis. Von einer solchen ist bei Lugano gegen die Lakers nichts zu sehen.
- Vizemeister Biel gleicht gegen Ambri 16 Sekunden vor Schluss aus, verliert aber dennoch zum 4. Mal in Folge.
ZSC Lions – EV Zug 2:3 n.V.
Die ZSC Lions haben das Eis nach 6 Siegen in Serie erstmals wieder als Verlierer verlassen müssen. Gegen den EVZ deutete 40 Minuten lang wenig auf eine Zürcher Niederlage hin, umso mehr, weil die Gastgeber dank Derek Grant (9.) und Rudolfs Balcers (37.) mit 2:0 führten. Der Anschlusstreffer durch Fabrice Herzog (46.) hauchte den Zugern dann sichtlich neues Leben ein. Hinzu kam ein katastrophaler Fehlpass von Denis Malgin, den Marc Michaelis (49.) zum Ausgleich nutzte. In der Verlängerung machte Andreas Wingerli die EVZ-Wende in einer Partie mit wenig Unterbrüchen und nur je einer 2-Minuten-Strafe perfekt.
Lausanne – Freiburg 1:2 n.V.
Anders als die ZSC Lions sicherte sich Freiburg beim Gastspiel im Waadtland den Zusatzpunkt. Dank diesem hievten sich die «Drachen» an die Tabellenspitze. Matchwinner für die Gäste aus der Saanestadt war Chris DiDomenico, der beide Treffer erzielte. Dem Kanadier gelang im 1. Powerplay des Spiels zuerst der Ausgleich (37.), ehe er nach 17 Sekunden in der Verlängerung den Siegtreffer erzielte. Der Führungstreffer der Lausanner war nach einem Wechselfehler der Freiburger zustande gekommen.
Davos – Bern 2:3 n.V.
Nach schwierigen Jahren scheint der SCB den Tritt in dieser Saison definitiv gefunden zu haben. Auswärts im Landwassertal gaben die «Mutzen» zwar einen 2:0-Vorsprung preis. Valentin Nussbaumer (40.) mit seinem bereits 5. Saisontor und Dennis Rasmussen (42.) nach einem herrlichen Zuspiel von Marc Wieser brachten die zuvor lange blassen Bündner zurück ins Spiel. In der Overtime benötigte Dominik Kahun dann aber nur 39 Sekunden, um dem SCB mit seinem 2. Treffer des Abends doch noch den Sieg zu sichern.
Biel – Ambri 4:5 n.P.
Einen hart erkämpften und gemessen an den Abschlüssen auch etwas glücklichen Sieg feierte Ambri im Seeland. Die Bieler konnten zwar 16 Sekunden vor Schluss durch Gaëtan Haas zum 4:4 ausgleichen, später im Penaltyschiessen sicherten sich die Leventiner aber den Extrapunkt. Davor hatte Biel erst einen 1:0-Vorsprung preisgegeben und anschliessend sowohl ein 1:2 als auch ein 2:3 wieder ausgeglichen. Die Leventiner bestachen mit Effizienz: Das Schussverhältnis lautete am Ende 20:52 aus ihrer Sicht. Biel findet damit nicht aus der Misere und steht bei 6 Niederlagen aus den letzten 7 Spielen.
Genf – Kloten 5:1
Mit dem 4. Sieg im 4. Heimspiel – auswärts ging der Meister bisher stets als Verlierer vom Eis – hat Genf auch gegen Kloten seine Heimstärke unter Beweis gestellt. Und 4 ist dabei ein gutes Stichwort: Mit 4 Toren im 4-Minuten-Takt wendeten die Genfer die Partie im Mitteldrittel, nachdem Jonathan Ang (14.) die Gäste im Startabschnitt nach schönem Zusammenspiel mit Dominik Diem in Führung geschossen hatte. Sehenswert war dabei der Überzahltreffer von Marc-Antoine Pouliot (32.), der durch seine eigenen Beine hindurch zum 3:1 traf.
Lugano – Lakers 1:6
4 Spiele, 0 Punkte, 5:17 Tore: So lautete die Auswärtsbilanz der Lakers vor der Reise nach Lugano. Im Tessin scheint der Knoten aber geplatzt zu sein. Rapperswil-Jona schenkte den «Bianconeri» gleich 6 Tore ein. Bereits nach dem Startdrittel führten die Lakers dank Toren von Tyler Moy (11.), David Aebischer und Roman Cervenka (beide 19.) mit 3:0. Lugano vermochte nicht auf den Fehlstart zu reagieren. Im Gegenteil: Nach einem Doppelschlag innert 19 Sekunden hiess es aus Sicht der Gastgeber in der 50. Minute 0:6. Luca Fazzini vermieste «Rappi»-Goalie Melvin Nyffeler immerhin noch den 2. Shutout in Serie (56.).
Ajoie – SCL Tigers 0:3
Im Duell der Tabellenletzten behielt Langnau die Oberhand. Beim 3:0-Sieg sorgte Topskorer Aleksi Saarela für den Unterschied. Der Finne traf doppelt (8./48.), jeweils mit einem schönen Schlenzer. Keine 60 Sekunden vor Saarelas 2. Treffer hatte der junge Verteidiger Bastian Guggenheim sein 1. Saisontor erzielt. Schlusslicht Ajoie scheiterte mehrmals am starken Tigers-Goalie Luca Boltshauser und fuhr die 5. Niederlage in Folge ein.