In Zug machte die Hitze zu schaffen
Die Zuger kamen zum Auftakt zu einem relativ mühelosen Dreier. Geschwitzt hat der EVZ vor Heimpublikum beim 3:0 gegen Bern nicht wegen eines speziell engen Spielverlaufs, sondern wegen der Temperaturen.
«Es war extrem heiss», berichtete Raphael Diaz. Der 39-jährige Verteidiger hat bereits die eine oder andere Saison in der Tasche, doch die Bedingungen in der OYM hall (ehemals Bossard Arena) machten auch ihm zu schaffen. «Mit dieser Eisqualität war es schwierig. Der Puck ist extrem gesprungen.»
In Zürich geben die Punkte zu reden
«Ich bin froh, sagen sie das», gab sich der SRF-Reporter im Interview mit Yannick Weber erleichtert. Der ZSC-Routinier hatte gerade von sich aus zugegeben, dass der 4:3-Sieg gegen Biel «eher glücklich als verdient» war.
Mickrige 0,3 Sekunden vor Schluss gelang dem Verteidiger höchstpersönlich der Siegtreffer. Zuvor hatten die Zürcher im heimischen Stadion dreimal einem Rückstand hinterherlaufen müssen. «Es war noch kein sauberes Hockey, es gibt noch einige Baustellen», meinte Weber.
Auf der Gegenseite haderte Biels Gaëtan Haas wenig überraschend. Für den Stürmer waren die Seeländer «nahe dran an Zürich, einer der Top-Mannschaften der letzten Jahre». Doch damit kann man sich nichts kaufen. «Nach so einem Spiel kannst du nicht punktelos heimfahren ...»
In Rapperswil-Jona hadert der Sieger
In der Tabelle dürfte man Rapperswil-Jona und Langnau nach 52 Runden in ähnlichen Regionen erwarten. Umso überraschender war der deutliche 5:1-Erfolg der Lakers zu Hause. Doch übermässig einseitig war die Partie nicht. «Es war relativ ausgeglichen», gibt Lakers-Captain Nico Dünner zu. Der Sieg sei aber trotzdem verdient.
Was den Stürmer am meisten fuchst, war der Gegentreffer durch Langnaus Hannes Björninen 75 Sekunden vor der Schlusssirene. «Der Shutout wäre eine schöne Geste an unseren Goalie gewesen.»
Denn Melvin Nyffeler habe eine Parforceleistung gezeigt: «Er hat uns in den wichtigen Situationen mit ‹Big Saves› im Spiel gehalten. Es ist schade, konnten wir ihm am Ende als Mannschaft nichts zurückgeben», nimmt Dünner das Tigers-Ehrentor auf die Kappe des Teams.
In Davos macht das Unterzahlspiel den Unterschied
Gleich zehn 2-Minuten-Strafen hagelte es beim 4:1-Sieg des HCD gegen Lausanne insgesamt. Zudem kassierte der Noch-Lausanner Ken Jäger nach einem Check gegen den Kopf eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.
Ausgerechnet in den anschliessenden fünf Powerplay-Minuten bog Davos auf die Siegerstrasse ein. HCD-Verteidiger Lukas Frick verortete den Grundstein des Erfolgs aber woanders: «Unser ‹Penalty Killing› – Chapeau!»
Tatsächlich konnte der letztjährige Quali-Sieger Lausanne keine seiner sechs Überzahl-Situationen ausnutzen – vier davon bis Spielmitte und vor dem wegweisenden 1:0 durch Matej Stransky (37.).