Es ist wieder Derby-Zeit im Bernbiet: Das Duell Bern gegen Langnau steht am Samstag auf dem Programm, die «Mutzen» empfangen die Tigers. Die Stimmung bei den Teams? Wohl auf einem Tiefpunkt, denn das Duell ist auch ein Krisengipfel zwischen dem Viertletzten der National League aus der Hauptstadt und dem Schlusslicht aus dem Emmental.
Auch wenn die Saison aufgrund der Corona-Pandemie für alle Mannschaften schwierig ist: Nur auf die Umstände können die Klubs den bisherigen Saisonverlauf nicht schieben. Für ein Team wie dem SCB können 10 Punkte aus 10 Spielen nicht zufriedenstellend sein. Und die Tigers, in den letzten Jahren immer wieder für eine Überraschung gut, büssen wohl auch für ihre Strategie, die Saison nur mit 2 Ausländern zu beginnen.
Wenn gute Leistungen nicht belohnt werden
Am Freitag verloren die beiden Teams auf ähnliche Weise. Der SCB lag gegen Ambri-Piotta mit 3:0 in Front, hatte das Geschehen unter Kontrolle. Doch so stark die Berner begonnen hatten, so stark war dann auch der Leistungsabbau. «Stark begonnen, noch stärker nachgelassen», titelte die Berner Zeitung . Die Leventiner kamen zurück ins Spiel und gewannen nach Penaltyschiessen .
Ähnliches bei den Tigers: Gegen Lugano hielten die Emmentaler lange mit, nach 2 Dritteln stand es 2:2. Die Mannschaft von Trainer Rikard Franzen zeigte wohl eine der besten Partien in dieser Saison. Doch da der Gegner mit 2 Treffern innert 27 Sekunden die Entscheidung herbeiführte , standen die Tigers einmal mehr mit leeren Händen da. Es war die 7. Niederlage im 8. Spiel
«Momentan finden wir immer einen Weg, die Spiele noch zu verlieren», meinte Langnaus Flavio Schmutz nach dem Spiel. «Es sind die kleinen Dinge, an denen wir arbeiten müssen.» Berns Simon Moser gab nach der Niederlage zu: «Keiner von uns will in dieser Situation sein.»
Das Berner Derby als Krisengipfel: Beiden Mannschaften verloren zuletzt viermal in Serie. Doch zumindest für ein Team wird diese Serie am Samstagabend beendet sein.