Niklas Schlegel ist der neue Mann zwischen den Pfosten bei Meister Bern. Der 25-Jährige folgt auf Leonardo Genoni, der die Hauptstädter in nur 3 Saisons zu 2 Meistertiteln führte.
«Er wird sich freuen, es wird aber auch etwas Skepsis da sein», ist sich Marco Bührer sicher. Der Vorvorgänger Schlegels weiss, wie es sich anfühlt, in grosse Fussstapfen zu treten. Er hatte damals im September 2001 mit Renato Tosio eine der grössten Schweizer Torhüter-Legenden überhaupt beerbt.
16'000 waren ins Stadion gepilgert, in kurzen Shorts, und haben ihn hochleben lassen.
Abschiedsspiel vor Gross-Kulisse
Gespürt habe er die Energie der Berner Fans bereits einen Monat früher bei Tosios Abschiedsspiel. «16'000 waren ins Stadion gepilgert, in kurzen Shorts, und haben ihn hochleben lassen. Da habe ich zum ersten Mal gemerkt: Das ist nicht nur einfach eine Goalie-Position», erinnert sich Bührer.
Auf eine solche Persönlichkeit zu folgen, bringe auch Druck mit sich: «Da wird erwartet, dass ein Goalie kommt, der auch Leistung bringt.» Nicht immer sei das einfach gewesen für Bührer: «Es hat Phasen gegeben, in denen das Selbstvertrauen nicht gross war und ich mich gefragt habe: ‹Kann ich das überhaupt?›».
Die Mannschaft im Rücken
Auch wenn Genoni in Sachen Pupolarität beim SCB kein Tosio war: Druck wird für seinen Nachfolger Schlegel am Freitagabend da sein. Doch Bührer hegt keine Zweifel, dass der Zürcher seine Leistung abrufen kann: «Er hat bereits eine gute Vorbereitung gespielt. Und er wird die volle Unterstützung der Mannschaft haben.»
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch, 13.09.19, 06:20 Uhr