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Strichkampf spitzt sich zu Bern atmet tief durch – für die Tigers wird die Luft dünn

  • Bern zerlegt Lugano im Direktduell um einen Playoff-Platz in seine Einzelteile und landet einen 6:0-Sieg.
  • Der SCB tauscht damit mit den Tessinern den Tabellenplatz und klettert über den Strich.
  • Im anderen Direktduell um ein Playoff-Ticket schlägt Freiburg die SCL Tigers 1:0. Die Langnauer haben damit nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs.

Es war ein Hockey-Wochenende ganz nach dem Geschmack der Berner: Nach dem Erfolgserlebnis gegen die Lakers am Freitag setzte der Meister am Samstag gegen den direkten Strich-Konkurrenten Lugano ein dickes Ausrufezeichen. Die Auswirkungen? Der SCB ist neu über dem Strich klassiert, das punktgleiche Lugano rutscht hingegen auf Platz 9 ab, weil es eine Partie mehr ausgetragen hat.

Ganz schwierig wird es im Kampf um ein Playoff-Ticket für die SCL Tigers, die auch gegen Freiburg als Verlierer vom Eis mussten. Freiburg hingegen hat sich dank dem Sieg im Emmental gar auf den 6. Platz verbessert. Dies, weil Lausanne gegen Schlusslicht Rapperswil-Jona 2:3 nach Verlängerung verlor. Die Waadtländer sind damit definitiv zurück im Strichkampf.

Die Situation am Strich

RANG
TEAMPUNKTE
ANZAHL SPIELE
6.
Freiburg70
47
7.
Lausanne
69
47
8.
Bern66
47




9.Lugano66
48
10.SCL Tigers
59
47
11.Ambri
57
48

Definitiv abgefahren ist der Playoff-Zug für Ambri. Um die letzten Hoffnungen am Leben zu halten, hätten die Leventiner einen Sieg nach 60 Minuten gebraucht. Gegen Genf resultierte allerdings eine 0:1-Niederlage.

Lugano - Bern 0:6

Die Berner stellten die Weichen auf dem Weg zum kapitalen Sieg in der Resega früh: Nach nicht einmal 4 Minuten lag der Meister mit zwei Längen vorne. Serge Pelletier musste bereits sein Timeout nehmen, um sein panisch agierendes Team zu beruhigen – mit wenig Erfolg. Jeremi Gerber stellte in der 8. Minute auf 3:0. Im Mitteldrittel drückten die Tessiner zwar vehement auf den Anschlusstreffer, spätestens bei SCB-Keeper Tomi Karhunen, der seinen ersten Shutout feierte, war aber jeweils Endstation.

Im Schlussdrittel spielten sich die Berner in einen Rausch. Tristan Scherwey (46.), Marc Kämpf (51.) und erneut der 19-jährige Gerber entschieden die Partie endgültig.

SCL Tigers - Freiburg 0:1

Für die SCL Tigers war das Heimspiel gegen Freiburg so etwas wie das Spiel der letzten Chance. Und diese dürfte nach der knappen Niederlage nun verstrichen sein. Der Rückstand auf den rettenden 8. Platz beträgt bei noch 3 ausstehenden Partien 7 Punkte. Die Langnauer bräuchten praktisch ein Wunder, um sich doch noch für die Playoffs zu qualifizieren.

In einer von wenig Höhepunkten geprägten Partie erzielte Ryan Gunderson mit einem Slapshot von der blauen Linie nach knapp einer halben Stunde den einzigen Treffer. Den Tigers war die Verunsicherung aus den letzten Spielen deutlich anzumerken. Von den letzten 6 Matches konnten die Emmentaler nur einen (nach Penaltyschiessen) für sich entscheiden.

Lakers - Lausanne 3:2 n.V.

Einen grossen Schritt Richtung Playoffs hätte Lausanne auswärts in Rapperswil machen können. Hätte, denn die Waadtländer verspielten beim Schlusslicht einen 2:0-Vorsprung. Michael Loosli (45.) und Noah Schneeberger (57.) in Unterzahl retteten die St. Galler in die Verlängerung, wo Roman Cervenka den Lakers den Zusatzpunkt sicherte. Für Lausanne war es die 6. Niederlage aus den letzten 7 Spielen.

Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 21.02.2019, 22:20 Uhr

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