Manchmal scheint auch im Sport alles vorbestimmt. Im letzten Spiel der ZSC-Captainikone Mathias Seger avancierte sein Nachfolger Patrick Geering zum Meisterschützen.
Im grössten Moment an den Vorgänger gedacht
Geering hatte das Captainamt von Seger auf diese Saison hin übernommen. «Ich habe viel Gutes sehen und Lernen können von ihm und bin überglücklich, dass Seger in diesem Jahr noch dabei war», adelt Geering seinen Vorgänger.
Im Moment des Triumphs dachte Geering denn als Erstes auch an Seger. «Ich freue mich so sehr für die gesamte Mannschaft und vor allem auf für Seger und Klein. Es gibt nichts Schöneres, als die Karriere so zu beenden. Das macht mich unheimlich glücklich.»
Geerings erstes Captainjahr beim ZSC war kein einfaches. Das Team enttäuschte in der Qualifikation (zu) oft. «Ich habe immer an diese Mannschaft geglaubt, auch wenn uns Tausende schon abgeschrieben haben.»
Der ideale Nachfolger
In Zürich hat man immer gewusst, dass Geering die einzige Person sein dürfte, die in Segers grosse Fussstapfen treten kann. Der 28-Jährige ist ein waschechter Zürcher, smart, intelligent und verfügt über viel Charisma. Er ist der ideale Nachfolger einer so dominanten Person wie Seger.
Dass Geering aber gleich auf diese Weise, gleich als Meisterschütze seine erste Saison als Captain abschliesst – das ist dann eben eine Geschichte, die nur der Sport schreiben kann.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.04.2018, 20:00 Uhr