Thomas Rüfenacht, der zum Final-Auftakt aus familiären Gründen abwesend gewesen war, brachte mit seiner Rückkehr in Spiel 2 viel Schwung ins Berner Spiel. Auch Gaëtan Haas wusste zu überzeugen. Der Stürmer, der zuvor 9 Spiele verletzt hatte zuschauen müssen, krönte sein Comeback mit dem Führungstreffer zum 1:0.
«Es ist schön, wieder zurück zu sein», sagte Haas am Montag. «Es war ein schwieriger Moment, als ich mich verletzt habe. Aber ich habe jeden Tag für das Comeback gearbeitet.»
Umstellungen zahlen sich aus
Auch Trainer Kari Jalonen freute sich über die Rückkehr von Haas und Rüfenacht. Dies erlaubte es dem Finnen, im Vergleich zu Spiel 1 mehrere Umstellungen vorzunehmen, die sich positiv auf das Berner Spiel auswirkten:
- Rüfenacht nahm wieder seinen Platz in der 1. Linie neben Mark Arcobello und Simon Moser ein, Matthias Bieber kam wieder in der 4. Linie zum Einsatz.
- Stürmer Zach Boychuk stand nach der Sperre gegen Adam Almquist als 4. Ausländer im Einsatz und rückte in die 2. Linie neben Jan Mursak und Andrew Ebbett.
- Daniele Grassi wechselte vom 2. in den 4. Block. Angeführt wurde diese Sturmformation von Center Haas.
Durch diese Änderungen verfügte der SCB in Spiel 2 über 4 starke Linien. Dies nahm einerseits etwas den Druck von den Paradeblöcken. Zudem machte es zusätzliche Kräfte frei. Die Extra-Power nutzten die Berner in Zug zu aggressiverem Forechecking, wodurch sie den EVZ immer wieder in Bedrängnis brachten.
Bern hat aus der Heimniederlage gelernt.
«In Spiel 1 hat es der SCB zugelassen, dass der EVZ einfach hinten raus spielen kann. Dies war am Samstag anders, deshalb gab es bei Zug mehr Scheibenverluste», analysierte SRF-Experte Mario Rottaris. «Bern hat aus der Heimniederlage gelernt.»
Saisonende für Grassi?
Vor dem 3. Finalspiel am Dienstag plagen die Berner allerdings schon die nächsten Verletzungssorgen. Grassi schied am Samstag nach einem Check von Dominic Lammer mit einer Schulterverletzung aus. Dem Stürmer droht nun das Saisonende.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.04.19, 19:40 Uhr