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Trainer Marc Crawford Der Architekt des ZSC-Meistertitels

Marc Crawford – seit Ende 2022 wieder Trainer der ZSC Lions – ist ein wichtiger Faktor des Zürcher Triumphs.

«Einfach nur befriedigend. Es fühlt sich grossartig an»: Das waren die ersten Worte von ZSC-Trainer Marc Crawford nach dem 2:0-Sieg über Lausanne in der Finalissima und dem Gewinn des 10. Meistertitels der Zürcher. Danach setzte der 63-jährige Kanadier zu einer mehrminütigen Lobeshymne auf sein Team an, in welcher er praktisch jeden einzelnen Spieler hervorhob.

Die Erleichterung, den Pokal nach 6 Jahren wieder nach Zürich gebracht zu haben, war spürbar: «Ich bin so stolz auf die Mannschaft. Sie hat grossen Charakter bewiesen und immer hart gearbeitet. Das ist das Beste, was man über ein Team sagen kann.»

Ruhig geblieben und die richtigen Schlüsse gezogen

Crawford, der 1996 mit den Colorado Avalanche den Stanley Cup und 2014 mit den Zürchern schon einmal den Meistertitel gewonnen hatte, liess sich im Final von seinem Landsmann Geoff Ward nicht auscoachen. Er verlor nicht die Nerven und blieb – anders als vor zwei Jahren der ebenfalls hochdekorierte Schwede Rikard Grönborg – auch nach den drei Auswärtsniederlagen im Final immer ruhig.

Erst als zweites Team zuhause ungeschlagen

Gerade in den Heimspielen nutzte Crawford die Möglichkeit, die Linien nach seinem Gusto aufs Eis zu schicken, taktisch geschickt. Zuhause waren die ZSC Lions in diesen Playoffs eine Macht. Als erst zweites Team seit dem SC Bern von 2016 blieb man in den gesamten Playoffs in der heimischen Festung ungeschlagen. Die neue Halle ist damit definitiv eingeweiht.

Leistungsträger haben noch Vertrag

Dass die Zürcher im Final nicht einfach durchmarschierten, macht den Titel noch wertvoller. Zum einen konnte der ZSC erstmals seit 2008 den Titelgewinn zuhause feiern, zum andern demonstrierten die Lions neben der bekannten spielerischen Klasse Nervenstärke und Widerstandskraft. 

Für die Konkurrenz sind das schlechte Nachrichten, denn sämtliche Leistungsträger des ZSC haben noch mindestens ein Jahr Vertrag. Auf einen Meisterblues wie 2019 deutet aktuell nichts hin, auch wenn Lausanne eindrücklich zeigte, dass selbst ein Gigant ins Wanken gebracht werden kann.

Resultate

Radio SRF 3, Bulletin, 30.4.24, 22:00 Uhr ; 

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