- Corona wirbelt die National League weiter durcheinander: Auch Lugano, Zug und die Lakers müssen in Quarantäne.
- Lugano und Zug beklagen je 6 Corona-Fälle, die Lakers sprechen von «diversen positiven Befunden».
- Liga-Direktor Denis Vaucher sieht in einem Meisterschafts-Unterbruch «keinen Sinn».
Gleich bei 3 weiteren National-League-Teams schlägt Corona zu. Beim HC Lugano und dem EV Zug wurden je 6 Spieler positiv auf das Coronavirus getestet, bei den Rapperswil-Jona Lakers liegen «diverse positive Befunde» vor. Die 3 Teams befinden sich deswegen nun in Quarantäne. Wenige Tage zuvor musste bereits der Spengler Cup abgesagt werden , weil sich bei Davos zu viele Spieler angesteckt hatten.
Zahlreiche Partien verschoben
Die National-League-Partien Ajoie - Lugano, ZSC Lions - Lakers und Zug - Freiburg vom 2. Januar sind deswegen verschoben worden. Wann sie nachgeholt werden, ist noch unklar. Auch das Spiel zwischen Lausanne und Zug 2 Tage später ist verschoben. Erst kürzlich hatten auch Ambri und Genf mit Corona-Fällen zu kämpfen.
Nach 3 problemlosen Monaten sorgt das Coronavirus also wieder für Terminchaos in der Eishockey-Meisterschaft. In der ersten Woche des neuen Jahres muss für 7 Spiele ein neues Datum gefunden werden. Die Tendenz ist steigend, denn 3 Spiele der Rapperswil-Jona Lakers wurden noch nicht verlegt. Und auch in Langnau wurden nach Weihnachten erste Fälle festgestellt.
Die Anzahl positiver Fälle in einem Team ist von Bedeutung. Wenn es, wie beim HC Davos, das Gros des Kaders erwischt, sind rund 2 Wochen lang keine Spiele mehr möglich. Denn nach der Isolation beansprucht das «Return-to-Sport-Protokoll» für die Betroffenen rund eine weitere Woche Rehabilitationszeit.
Terminplan ist eng
Bei Liga-Direktor Denis Vaucher laufen derzeit die Drähte heiss, «aber das sind wir uns von der letzten Saison her gewohnt». Ein Meisterschafts-Unterbruch, wie ihn die NHL um Weihnachten einlegte, steht nicht zur Diskussion. «Es macht keinen Sinn zu unterbrechen», so Vaucher. Nicht nur wegen fehlender Ersatzdaten (die Playoffs dauern gemäss Spieldatenplan bis eine Woche vor Beginn der WM in Finnland), sondern auch nicht in sportlicher und wirtschaftlicher Hinsicht.
Das Problem der Mannschafts-Quarantänen kehrte zurück, weil wegen der Omikron-Variante die Kantonsärzte von Gesetzes wegen wieder Quarantänen und vorsorgliche Quarantänen verfügen können. Vor Omikron wurden geimpfte Akteure nicht mehr in Quarantäne beordert.