- Fribourg-Gottéron gewinnt in der 34. Runde der National League zu Hause gegen den HC Davos mit 7:6 n.V.
- Bereits nach 2 Minuten führt der Gast aus dem Landwassertal mit 3:0.
- Die Freiburger schaffen den erstmaligen Ausgleich Sekunden vor Spielende und holen sich den Extra-Punkt in der Verlängerung.
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In einer normalen Saison wären sich die Heimfans in der BCF-Arena in den Armen gelegen und aus dem Jubeln kaum mehr rausgekommen. Doch coronabedingt verhallte der Jubelschrei der Freiburger in der leeren Halle. Eben hatte Viktor Stalberg seine Farben zum Sieg nach Verlängerung gegen den HC Davos geschossen. 22.9 Sekunden wären noch zu spielen gewesen. Es war der Schlusspunkt hinter eine verrückte Partie.
Highlights ab der ersten Sekunde
Dabei hätte der Abend für Gottéron nicht schlechter beginnen können, insbesondere für Schlussmann Reto Berra. Gerade einmal 115 Sekunden waren gespielt, als der 34-Jährige seinen Kasten räumen musste und durch Connor Hughes ersetzt wurde.
Grund für diese Massnahme war ein Blitzstart wie aus dem Lehrbuch der Bündner. Fabrice Herzog mit einem Abstauber (1.), Sven Jung nach starker Vorarbeit von Andres Ambühl (2.) und Aaron Palushaj nach schöner Davoser Kombination (2.) sorgten bei HCD-Coach Christian Wohlwend für Jubelstürme.
Wer zu diesem Zeitpunkt dachte, die Gäste hätten sich ausgetobt, wurden in der 10. Minute eines Besseren belehrt. Teemu Turunen zog aus dem Lauf ab und schenkte Hughes das erste Tor ein – 4:0 für den HCD!
2 Niederlagen in Folge und mit 4 Längen im Rückstand: Zu diesem Zeitpunkt sprach wenig für die Freiburger. Doch die Mannschaft von Trainer Christian Dubé bewies Moral und stellte bis vor Spielhälfte den Anschluss wieder her:
- 17. Minute: Den 1. Treffer des Abends für das Heimteam erzielt Marc Abplanalp noch vor der ersten Drittelspause.
- 25. Minute: Stalberg trifft in doppelter Überzahl.
- 26. Minute: In einfacher Überzahl netzt Chris DiDomenico zum 3:4 ein.
Doch der Ausgleich gelang dem Heimteam (noch) nicht. Im Gegenteil: In Unterzahl stellte Enzo Corvi den 2-Tore-Vorsprung (31.) wieder her. Den Anschlusstreffer von David Desharnais (43.) beantwortete Benjamin Baumgartner 2 Minuten später mit dem 6:4.
In der Schlussphase der regulären Spielzeit bewies Gottéron noch einmal Stehaufmännchen-Qualitäten. Benjamin Chavaillaz brachte in der 48. Minute die Spannung wieder ins Spiel, ehe Julien Sprunger 23 Sekunden vor Spielende in Überzahl den erstmaligen Ausgleich erzielte. Freiburg rettete sich in die Verlängerung und verlies das Feld nach dieser als Sieger.
Erwähnenswert: In der bislang torreichsten Partie dieser Saison gab es 12 verschiedene Torschützen. Während Gottéron nach 2 Niederlagen wieder einmal einen Sieg feiern kann, muss der HCD zum 2. Mal nacheinander als Verlierer vom Eis.