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Von Commitment, Klein und Qual ZSC Lions: Der Meister von A bis Z

Der ZSC ist zum 9. Mal Schweizer Meister. Wir nehmen den neuen Champion unter die Lupe – von A bis Z.

A wie Aubin, Serge – Der kanadische Coach mit Schweizer Spielervergangenheit übernimmt im Sommer den Meister. Schon 2000, 2008 und 2012 hatte der ZSC nach dem Titelgewinn den Trainer gewechselt.

B wie Baltisberger, Chris und Phil – Der eine Stürmer, der andere Verteidiger. Und nicht die einzigen Brüder beim ZSC. Auch Pius Suters Bruder Kaj kam beim Meister zum Einsatz. Während 5:54 Minuten in der Quali gegen Ambri.

C wie Commitment – Kein Team blockte in den Playoffs so viele Schüsse wie die Lions. Kein Team fand derart Gefallen an der «Drecksarbeit».

D wie Diem, Nolan – Hätte der EVZ-Stürmer im 2. Viertelfinalspiel beim Stand von 4:4 sein «Buebetrickli» 2 Minuten vor Schluss im verwaisten Tor versenkt, der Playoff-Lauf des ZSC hätte wohl gar nie begonnen.

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Nolan Diems missglücktes «Buebetrickli»
Aus Sport-Clip vom 13.03.2018.
abspielen. Laufzeit 8 Sekunden.

E wie EHC Arosa – Mit jetzt 9 Titeln schliessen die Lions zu den Bündnern auf und sind nun hinter Davos (31) und Bern (15) die Nummer 3 der Schweiz.

F wie Fans – 7 Mal in Serie war zum Schluss das Hallenstadion mit 11'200 Fans ausverkauft. Mit dem Erfolg kamen die Zuschauer – und umgekehrt.

G wie Goalie – Lukas Flüeler fand rechtzeitig zu Beginn der Playoffs zu seiner Meisterform. Unvergessen bleibt der Zauber-Save mit dem Stock in der Verlängerung von Spiel 6 gegen Bern.

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Flüelers spektakulärer Save gegen den SCB
Aus Sport-Clip vom 07.04.2018.
abspielen. Laufzeit 45 Sekunden.

H wie Herzog, Fabrice – Wie seine Kollegen Kenins, Künzle und Schäppi wurde Herzog in den Playoffs plötzlich zum spielentscheidenden Faktor. In Spiel 3 gegen Bern gelang ihm gar ein Hattrick.

I wie Inti Pestoni – Wirkte auch in seiner 2. Saison in Zürich wie ein Fremdkörper. Besitzt noch einen Vertrag bis 2019. Kriegt er unter Aubin noch eine Chance oder zieht es ihn weg?

J wie Johansson, Lars – Mit ihm und seinem schwedischen Trainer-Kollegen Hans Wallson wurden die Lions nie glücklich. Das Duo wurde in seiner 2. Saison kurz vor Silvester entlassen und durch Hans Kossmann ersetzt. Siehe auch T.

K wie Klein, Kevin – Avancierte spätestens in den Playoffs mit seinen dominanten Auftritten zum Publikumsliebling in Oerlikon. Soll nun zum Rücktritt vom Rücktritt bewogen werden.

L wie Legende – Mathias Seger war in seiner 19. ZSC-Saison nicht mehr der grosse Faktor. Aber die Klublegende tritt nach 1167 NLA-Partien, 1026 davon für die Zürcher, mit dem 6. Meistertitel ab. Bald erhält Sulanders Leibchen unter dem Hallenstadiondach Gesellschaft.

M wie Mäzen – Die Lions konnten abermals mit einem Top-Kader in die Saison steigen. Ermöglicht wurde dies auch 2017/18 zu einem grossen Teil durch Geldgeber Walter Frey.

N wie Nilsson, Robert – Beinahe geht unter, dass der ZSC praktisch die ganze Saison auf seinen wichtigsten Stürmer verzichten musste (wegen Gehirnerschütterungen). Sollte der Schwede nächste Saison fit sein, wären dies schlechte News für die Gegner.

O wie Overtime-Könige – Die Lions gewannen in den Playoffs 4 von 5 Verlängerungen. Einzig gegen Bern zogen sie einmal den Kürzeren – als der Schiedsrichter tatkräftig mithalf.

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Tor Bodenmann, Assist Schiedsrichter
Aus Sport-Clip vom 29.03.2018.
abspielen. Laufzeit 41 Sekunden.

P wie Pettersson, Fredrik – Der Einzige beim ZSC, der über die gesamte Saison auf höchstem Niveau durchspielte. Der Topskorer war in der Regular Season oftmals der einsame Lichtblick im Hallenstadion. Im Final gegen Lugano tauchte er indes etwas ab und beendete die Saison mit einem wüsten Check.

Q wie Quali oder Qual – War im Hallenstadion in Herbst und Winter oftmals ein- und dasselbe. Bis dann ein weiteres Q folgte: der Quantensprung.

R wie René, Trompeten-René – Der treue Fan aus dem 3. Rang spielt zwar nur 2 Töne (A und H), doch gepaart mit dem «Attacke», das tausende Kehlen hinterherbrüllen, stehen sie seit Jahren für den ZSC-Schlachtruf schlechthin.

S wie Scheibli, Walter – Anfang Dezember hatte die die Radio-Legende mit der unverkennbaren Stimme, seit 1982 d i e Stimme des ZSC, seinen letzten Arbeitstag im Stadion. Während den Playoffs wurde sein kultiger gelber Pulli weiterhin gesichtet.

T wie Trainerwechsel – Am 30. Dezember musste das Schweden-Duo gehen (siehe auch J), Kossmann übernahm im Wissen, dass er nicht wird bleiben dürfen (siehe auch A). Und der Schweiz-Kanadier entpuppte sich als jenes Puzzleteil, das den Lions gefehlt hatte.

U wie Unterzahl-Spiel – Auch mit einem Mann weniger auf dem Eis machte der ZSC den Gegnern das Leben schwer. Die Lions erzielten in den Playoffs gleich 4 Shorthander und hatten das drittbeste Penalty-Killing.

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Erst Schäppi, dann Suter: ZSC mit 2 Shorthandern in Zug
Aus sportlive vom 15.03.2018.
abspielen. Laufzeit 26 Sekunden.

V wie Vey, Linden – Nicht alle neuen Ausländer schlugen ein wie Klein und Pettersson (siehe auch K und P). Vey wurde Mitte Januar aus der KHL geholt, kam unter Kossmann aber nie zur Entfaltung und war oft überzählig.

W wie Wick, Roman – Der talentierte Stürmer spielte eine durchzogene Saison. Gehörte in der Quali und den Playoffs zwar zu den Top 5 der ZSC-Skorer. Hätte aber mehr drauf.

X wie X-Faktor – Wechselte bei den Lions in den Playoffs ständig. Mal trumpfte die 4. Linie gross auf, mal war es der Powersturm um Schäppi, mal war es Keeper Flüeler.

Y wie Youngster – Sie heissen Tim Berni oder Marco Miranda und sind noch keine 20-jährig. Kossmann schenkte den Jungen dennoch das Vertrauen und diese zahlten es ihm mit reifen Leistungen zurück.

Z wie Zuzüge – Von Bern kommen Simon Bodenmann und Maxim Noreau, von Kloten Denis Hollenstein. Die Lions basteln schon fleissig am Team der Zukunft. Auch mit Pettersson wurde frühzeitig verlängert.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.4.18, 20:00 Uhr

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