Was spricht für wen?
- Für Fribourg-Gottéron: Die «Drachen» spielten in der Regular Season defensiv starkes und offensiv attraktives Hockey. Aufgrund einer kleinen Baisse zum Schluss der Saison mussten die Saanestädter den Spitzenplatz zwar dem EV Zug überlassen, die Freiburger deswegen abzuschreiben wäre aber vermessen. Mit Chris DiDomenico wissen sie den viertbesten Skorer in ihren Reihen, auch Routinier Julien Sprunger ist in entscheidenden Momenten für Geniestreiche bereit.
- Für Lausanne: Nachdem die Inkonstanz der Waadtländer bis zum Jahresende zu deren Markenzeichen geworden war, setzte die Equipe von Coach John Fust zu einem Schlussspurt an: Die Pre-Playoff-Spiele gegen Ambri mitgezählt, gewann man 8 der letzten 10 Partien. Dass Lausanne nun mehr Spiele in den Beinen hat, ist kaum ein Nachteil. Der LHC ist im Saft und dürfte vom jüngsten Erfolg über die Leventiner beflügelt sein. Und: Sie verfügen über den zurzeit gefährlichsten Stürmer der Liga: Jiri Sekac.
Gut zu wissen:
- Gottéron stellte in der laufenden Saison gleich 2 Klubrekorde auf: Zu Beginn der Saison gewann das Team von Coach Christian Dubé 10 Spiele am Stück ohne Punktverlust. Ausserdem erreichten die Saanestädter am 1. März die Marke von 13 Heimsiegen de suite.
- Lausanne war in der Qualifikation 2 Runden vor Schluss auf einen Playoff-Rang gesprungen, musste diesen am Ende aber noch räumen. Ausschlaggebend hierfür war eine Niederlage nach Penaltyschiessen im Léman-Derby gegen Genf.
- Mit Torhüter Reto Berra hat Freiburg eine Lebensversicherung im Tor, was in den Playoffs zum Glücksfaktor werden könnte. Mit Verteidiger Raphael Diaz figuriert eine weitere wichtige Teamstütze im Kader – genauso wie Berra spielt er in der Nati und hat eine Vergangenheit in der NHL.
- Ein sagenhaftes Kunststück gelang Lausannes Jason Fuchs in der Regular Season: Beim 8:2-Sieg gegen Langnau vom 1. März war der 26-jährige Stürmer an allen Toren seines Teams beteiligt. Dies gelang einem NL-Spieler seit 30 Jahren nicht mehr.
- In den bisherigen Saisonduellen hat Lausanne die Nase vorn und führt mit 9:6 Punkten. Auf ihre Kosten kamen dabei auch die Zuschauer: Nicht weniger als 31 Tore fielen in 5 Direktbegegnungen.
Freiburg – Lausanne: Die Statistiken
Freiburg | Lausanne | |
Topskorer | Chris DiDomenico (54 Punkte) | Jiri Sekac (46 Punkte) |
Fangquote Torhüter |
Reto Berra (92,8%) Connor Hughes (87,0%) |
Luca Boltshauser (91,0%) Tobias Stephan (90,3%) |
Meiste Strafminuten | Chris DiDomenico (92) | Floran Douay (94) |
Quote Powerplay | 21 % | 19 % |
Quote Boxplay | 81 % | 72 % |
Die Direktduelle: 9:6 Punkte für Lausanne
21.09.2021: Freiburg - Lausanne 2:5
09.10.2021: Lausanne - Freiburg 1:3
02.11.2021: Lausanne - Freiburg 6:3
23.02.2022: Freiburg - Lausanne 6:3
11.03.2022: Lausanne- Freiburg 2:0
Bisherige Playoff-Begegnungen (seit 1997/1998)
Es ist das 1. Aufeinandertreffen zwischen Lausanne und Freiburg seit der Einführung der Best-of-7-Playoffs in der höchsten Schweizer Spielklasse.