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Vorschau Lakers – Davos Wer hat im Duell der (Wieder-)Auferstandenen den längeren Atem?

Mit Rapperswil-Jona und Davos trifft im Playoff-Viertelfinal das Überraschungsteam auf die Equipe mit den vielen Gesichtern.

Was spricht für wen?

  • Für Rapperswil-Jona: Die Lakers sind unter Coach Stefan Hedlund in dessen Premieren-Saison zu einem Spitzenteam gereift. Zudem wissen sie mit Roman Cervenka den Liga-Topskorer in ihren Reihen: Der tschechische Knipser ist auch mit 36 Jahren immer für einen möglichen Entscheidungstreffer gut. Beim Halbfinal-Exploit von letzter Saison konnte sich das Team zudem bereits an die Playoff-Routine gewöhnen.
  • Für Davos: Die Bündner mussten sich im Endspurt etwas sputen, um die direkte Playoff-Qualifikation noch zu schaffen. So reihten sie zuletzt 4 Siege aneinander und haben sich nach einem Durchhänger pünktlich auf die heisse Phase wieder in Form gespielt. Der HCD hat zudem das jüngste Duell mit den Lakers auswärts klar mit 3:0 gewinnen können und kann mit Sandro Aeschlimann auf einen der aktuell besten Goalies der Liga zählen.

Gut zu wissen:

  • Die Lakers mussten in der Tabelle auf den letzten Drücker noch die Lions vorbeiziehen lassen, geniessen aber als Viertplatzierte trotzdem Heimrecht.
  • Die bisherigen Saisonduelle waren ausgeglichen, der HCD führt nur knapp mit 8:7 Punkten respektive 13:12 Toren aus den Direktvergleichen.
  • Die Lakers haben sich zum Ende der letzten und vor allem in dieser Saison vom sympathischen Verlierer zu einem Gewinnerteam gewandelt. Grossen Einfluss auf die positive Entwicklung am Obersee hat Coach Hedlund, der den Spielern mit seiner modernen schwedischen Art viel Verantwortung überlässt. Sein System «das Team ist der Star» haben seine Schützlinge verinnerlicht.
  • Einer der Aufsteiger der Saison ist Rapperswil-Jonas Nathan Vouardoux. Trotz seiner zarten 20 Jahren steht der Verteidiger im Schnitt knapp 16 Minuten auf dem Eis und ist im Boxplay gesetzt. Zudem setzte der forsche Walliser mit 16 Skorerpunkte auch offensiv Akzente.
  • Rekordmeister Davos hat keine einfachen Jahre hinter sich. Seit dem Abgang von Trainerlegende Arno Del Curto steckt das Team in der Findungsphase und schaffte es seit der Saison 2017/18 nicht mehr in einen Playoff-Viertelfinal (auch, weil 2020 die Saison abgebrochen wurde). Der letzte Meistertitel liegt bereits 7 Jahre zurück.
  • Speziell in der Defensive hat HCD-Trainer Christian Wohlwend den Hebel angesetzt. Zum einen hat er die teils kopflos agierenden Stürmer auch defensiv in die Pflicht genommen. Zum anderen hat Wohlwend mit dem eigentlich als Ersatzmann gedachten Sandro Aeschlimann mit einem etwas glücklichen Händchen den fangstärksten Goalie der Liga hervorgezaubert. Resultiert ist die zweitbeste Defensive der Liga mit 2,45 Gegentoren pro Spiel (beste Quote: Zug).

Die Statistiken

Davos Lakers
Topskorer Mathias Bromé (49 Punkte) Roman Cervenka (64 Punkte)
Fangquote Torhüter Sandro Aeschlimann (94%)
Gilles Senn (89,6%)
Melvin Nyffeler (92,1%)
Noël Bader (89,6%)
Meiste Strafminuten Sven Jung (74) Andrew Rowe (51)
Quote Powerplay 18 % 18 %
Quote Boxplay 85 % 84 %

Die Direktduelle: 8:7 Punkte für Davos

17.09.2021: Davos - Lakers 5:3
29.10.2021: Lakers - Davos 4:1
12.12.2021: Davos - Lakers 4:3 n.V.
15.01.2022: Davos - Lakers 0:2
27.01.2022: Lakers - Davos 0:3

Bisherige Playoff-Begegnungen (seit 1997/1998)

2005, Viertelfinal: Davos - Lakers 4:0
2006, Halbfinal: Davos – Lakers 4:1

SRF zwei, Eishockey – Highlights, 22.3.22, 22:15 Uhr ; 

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