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Wichtiger Sieg für die Lions Lugano verliert Spektakel-Derby – Genf patzt gegen Davos

  • Lugano verspielt im Tessiner Derby innert knapp 10 Minuten eine 3:1-Führung und verliert.
  • Genf erwacht zuhause gegen Davos erst nach einem 0:4-Rückstand.
  • Nach einem späten Shorthander geraten die ZSC Lions gegen Biel ins Zittern, die Reaktion folgt aber umgehend.

Der Strichkampf in der National League bleibt auch nach der 43. Runde spannend – und die Situation für einige Mannschaften äusserst angespannt. Grosse Verlierer am Freitagabend waren Genf (9.) und Lugano (10.). Für beide setzte es Niederlagen ab, womit sowohl die Romands wie auch die Tessiner unter dem Strich verbleiben. Gleichzeitig verpasste es Freiburg (8.) aber, aus diesen Niederlagen Profit zu schlagen.

Einen kapitalen Sieg landeten auf der anderen Seite die ZSC Lions gegen Biel. Dank dem Auswärtssieg beträgt die Differenz zum Trennstrich nun immerhin 3 Punkte.

Der Kampf um die Playoff-Tickets ist in vollem Gang.
Legende: Es bleibt eng am Strich Die Tabelle nach der 43. Runde. SRF

Ambri - Lugano 6:4

Viel spannender hätte sich die Ausgangslage vor dem Tessiner Derby nicht präsentieren können: 3 mickrige Pünktchen betrug die Differenz zwischen Ambri auf Platz 6 und Lugano auf Platz 10 – Strichkampf pur. Entsprechend in sich hatte es auch die Partie, 10 Tore und über 50 Strafminuten inklusive.

Nachdem bereits im Startdrittel, wo Lugano innert 10 Minuten einen 3:1-Vorsprung aus den Händen gab, die Emotionen hoch gegangen waren, brachte ein Check gegen einen Lugano-Spieler zu Beginn des Schlussabschnitts das Fass zum Überlaufen: Nach einem wilden Faustkampf fanden sich je 3 Spieler pro Team auf der Strafbank wieder.

Etwas Ruhe kehrte nach der Rauferei erst ein, als Diego Kostner mit dem 5:3 in der 45. Minute für die entscheidende Differenz sorgte. Alessandro Chiesa brachte Lugano zwar nochmals heran (56.), Elias Bianchi machte rund eine Minute vor Schluss mit dem 6:4 aber alles klar.

Genf - Davos 2:5

Mit grosser Hoffnung auf einen Punktgewinn angetreten, wurde Genf zuhause gegen Davos kurz nach Spielbeginn kalt geduscht. In der 5. Minute stellten Enzo Corvi mit einer feinen Einzelleistung sowie Inti Pestoni nach schönem Doppelpass mit Luca Hischier innert 29 Sekunden auf 2:0. Im Schlussdrittel legten Yannick Frehner und Hischier 2 weitere Treffer nach. Die Genfer Reaktion erfolgte erst danach und damit zu spät.

Biel - ZSC Lions 2:4

Die ZSC Lions können nach 4 Niederlagen in Serie immerhin etwas durchatmen. Der Auswärtssieg geriet knapp 3 Minuten vor Ende aber arg ins Wanken, als Toni Rajala in Unterzahl der Ausgleich zum 2:2 gelang. Die Zürcher Reaktion folgte jedoch prompt. Simon Bodenmann stellte den Vorsprung noch im selben Powerplay wieder her und traf Sekunden vor Schluss zudem ins leere Tor.

Lausanne - Freiburg 3:0

Im Westschweizer Derby verpasste es Freiburg, wichtige Punkte im Kampf um ein Playoff-Ticket einzufahren. Lausanne hingegen machte mit dem 3:0-Sieg einen weiteren Schritt Richtung Playoffs. Robin Grossmann (37.) traf mit einem Slapshot in Überzahl zum wegweisenden 1:0, nachdem das Heimteam den Mittelabschnitt mit 16:3 Schüssen dominiert hatte. Die anderen beiden Lausanner Tore fielen erst in der 58. respektive 60. Minute.

Bern - Lakers 3:1

Der SCB hat seine Pflicht gegen Rapperswil-Jona auch im 6. Saisonduell erledigt. Viel mehr als nötig zauberten die «Mutzen» aber nicht aufs Eis. Für den Unterschied sorgten die Berner im Mitteldrittel. Nach einem Scheibenverlust der Lakers schalteten die Gastgeber blitzschnell um. Simon Moser (25.) vollendete nach einem Zuspiel von Mark Arcobello zum 2:1. Kurz vor Schluss traf der Nati-Stürmer zudem ins leere Tor.

Zug - SCL Tigers 4:2

Leader Zug führte gegen die SCL Tigers mit einer Doublette im Mittelabschnitt die Vorentscheidung herbei. Wenige Minuten nachdem Andrea-Noah Glauser für die Gäste zum 1:1 ausgleichen konnte, schossen Raphael Diaz (32.) und Brian Flynn (40.) das Heimteam auf die Siegerstrasse. Alexei Dostoinows erneuter Anschlusstreffer (51.) konterte Lino Martschini mit dem 4:2 (53.) Der EVZ verteidigt damit die Tabellenspitze, hat aber ein Spiel mehr auf dem Konto als Verfolger Bern.

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 15.02.2019, 22:30 Uhr

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