Die Colorado Avalanche haben sich zum dritten Mal nach 1996 und 2001 die Stanley-Cup-Trophäe gesichert. In Spiel 6 der Finalserie siegten die Avalanche auswärts 2:1. Das Team aus Florida führte zwar nach dem ersten Drittel dank eines Treffers von Leitwolf Steven Stamkos. Der Kanadier Nathan MacKinnon und der Finne Artturi Lehkonen erzwangen mit ihren Toren im Mitteldrittel jedoch die Wende.
Colorado wieder ganz oben
Nach Jahren der Enttäuschungen (in der Saison 2016/17 war Colorado mit nur 48 Punkten die schlechteste Mannschaft der Liga) sitzt das von Jared Bednar gecoachte Team wieder auf dem Thron. Baumeister des Erfolgs sind Verteidiger Cale Makar, Center Nathan MacKinnon (der in Spiel 6 auch noch den Assist zum 2:1 gab) und der Finne Mikko Rantanen (92 Skorerpunkte in der Quali, 25 in den Playoffs).
Makar wurde jüngst zum besten Verteidiger der Regular Season gewählt. Der 23-Jährige gewann auch die Wahl zum MVP des Playoff-Finals, dieses Double hatten vor ihm erst zwei Spieler geschafft (Bobby Orr 1970/1972 und Nicklas Lidström 2002).
Tampa Bay verpasst Titel-Hattrick
Die Avalanche holten in ihrer 3. Finalserie ihren 3. Titel und weisen damit eine weisse Weste auf. Am Triumph von 2001 hatte auch der Freiburger Goalie David Aebischer seinen Anteil. Die Lightning hätten ihrerseits den Stanley Cup als erste Mannschaft seit 40 Jahren dreimal in Folge gewinnen können. Die New York Islanders siegten damals sogar viermal am Stück. Vorher hatten nur Montreal und Toronto die wichtigste Trophäe im Eishockey drei- oder viermal nacheinander gewonnen.