Dass Hans Kossmann beim Derby als Ambri-Trainer an der Bande steht, kommt einigermassen überraschend. Bereits letzte Woche wurde heftig über die Entlassung des 54-Jährigen spekuliert.
Ambri liegt nach 25 Partien am Tabellenende und hat – trotz einem Spiel mehr – 5 Punkte Rückstand auf die elftplatzierten SCL Tigers. Gegenwind spürt Kossmann trotz dem Sieg gegen Lausanne am Freitag von allen Seiten.
- 1. Der Sportchef an der Bande
In der letzten Partie gegen Lausanne erhielt Kossmann «Besuch» an der Bande. Sportchef Ivano Zanatta gesellte sich zum Coach. Dies wird auch in der Resega gegen Lugano nicht anders sein.
- 2. Den Nachfolger im Nacken
Bereits letzte Woche vermeldeten Tessiner Medien, dass Lars Leuenberger die Nachfolge Kossmanns antreten würde. Daraus wurde (noch) nichts. Nachdem der EHC Biel vorläuftig von einem Engagement des ehemaligen Meistertrainers absieht, könnte Ambri doch noch zuschlagen.
- 3. Das Schicksal des Vorgängers im Kopf
Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, da ging Ambri ebenfalls in Krisenstimmung ins Derby gegen Lugano. Die «Bianconeri» siegten damals mit 6:3, am nächsten Tag musste Ambri-Coach Serge Pelletier seine Koffer packen.
Kapitale Partie auch für Shedden?
Doch nicht nur für Kossmann, auch für Lugano-Coach Doug Shedden steht einiges auf dem Spiel. Die Luganesi hinken den Ansprüchen meilenweit hinterher. Eine Schlappe gegen das Schlusslicht könnte für Shedden verheerende Wirkungen haben.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 15.11.2016, 22:20 Uhr