- Die US Collegiate Selects steht bei ihrer Premiere am 97. Spengler Cup im Final.
- Der Kanadier Aiden Fink trifft beim 5:3-Sieg im Halbfinal gegen Sparta Prag dreifach.
- Gastgeber Davos duelliert sich am Abend mit Fribourg-Gottéron um die Final-Teilnahme.
Die erstmalige Teilnahme der US Collegiate Selects am Spengler Cup hatte mitunter für Stirnrunzeln gesorgt. Die Frage nach der Konkurrenzfähigkeit sollte nach dem ersten Halbfinal aber endgültig geklärt sein. Die Studenten-Auswahl, die in der Gruppenphase bereits den HCD besiegt hatte, liess nämlich auch im Halbfinal ihre Muskeln spielen.
Gegen Sparta Prag überzeugten die jungen US-Amerikaner einmal mehr in der Offensive und zogen mit einem verdienten 5:3-Sieg in den Final ein. Bei der Premiere greift die Studenten-Auswahl am Mittwoch also sogleich nach dem Titel.
Effizienz schlägt Dominanz
Das Team von Trainer Guy Gadowsky hatten den Halbfinal mit einem Doppelschlag lanciert:
- 7. Minute: Bei diesem Knaller ist Sparta-Torhüter Jakub Kovar machtlos. Eric Pohlkamp zieht in Überzahl ab und bringt sein Team mit 1:0 in Führung.
- 8. Minute: Nur 54 Sekunden später liegt der Puck bereits wieder im Tor der Tschechen. Aiden Fink entwischt der Prager Defensive und stellt auf 2:0.
Sparta Prag wusste zu reagieren und kam dank Michal Vitouch wieder heran (12.). Nur 13 Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels glich Filip Chlapik die Partie wieder aus. Es folgte die stärkste Phase der Tschechen in diesem Halbfinal. Doch US-Goalie Alex Tracy hielt seine Vorderleute im Spiel.
Nach Spielhälfte erteilten die US-Amerikaner ihrem Gegner eine Lektion in Sachen Effizienz. Als Aaron Irving wegen eines Haltens auf die Strafbank wanderte, dauerte es nur 22 Sekunden und die College-Auswahl lag wieder in Führung. Via Pfosten traf Charlie Cerrato zum 3:2. Fink baute die Führung in der 39. Minute mit einem «Buebetrickli» noch einmal aus.
Die Prager Hoffnung auf eine erneute Rückkehr nach Zwei-Tore-Rückstand im 3. Drittel machte die College Auswahl schnell zunichte. In der 42. Minute frohlockten die US-Amerikaner mit einer einstudierten Bully-Variante. Der Kanadier Fink schlich sich vors gegnerische Tor und machte mit seinem dritten Treffer an diesem Nachmittag alles klar.
Chlapik brachte Sparta zwar noch einmal heran (53.), doch auch mit einem sechsten Feldspieler kam in der Davoser Eishalle nicht mehr gross Spannung auf. Die Tschechen müssen damit weiter auf ihren dritten Titel warten. 2022 war Sparta Prag erst im Final an Ambri gescheitert.