- Der HC Davos besiegt Fribourg-Gottéron im Halbfinal des Spengler Cups mit 3:1.
- Beim Schweizer Duell schwingt sich Matej Stransky mit einem Tor und einem Assist zum Matchwinner auf.
- Im Final trifft der HCD auf die US Collegiate Selects, die sich klar gegen Sparta Prag durchsetzen konnten.
Geschichte wiederholt sich oft – aber nicht immer. Vor einem Jahr hatte Fribourg-Gottéron im Halbfinal des Spengler Cups im National-League-Duell mit Davos die Oberhand behalten. Bei der Revanche ein Jahr später hiess der Sieger HCD. Im Final am Mittwoch greifen die Bündner gegen die US Collegiate Selects nach dem 17. Titel, was gleichbedeutend mit dem alleinigen Rekord wäre.
Während Freiburg nach 2 Siegen in 2 Spielen nach einem freien Tag ausgeruht in die Partie steigen konnte, ging Davos mit dem Heimvorteil und dem Rückenwind des 3:0-Sieges im Viertelfinal gegen IFK Helsinki in den Halbfinal. Das Tempo, die Intensität und das Niveau waren von Beginn weg hoch, Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei Freiburg im 1. Drittel ein Chancenplus aufwies, jedoch immer wieder an Luca Hollenstein scheiterte. Die grössten Möglichkeiten vergaben Marcus Sörensen (6.) und Matej Stransky (17.). Beide scheiterten jeweils im Powerplay an der Latte.
Stranskys Knaller eröffnet das Skore
Gleich zum Start des 2. Drittels machte es der Tscheche besser: Nachdem ihm von der Gottéron-Defensive zu viel Platz gelassen worden war, hämmerte er den Puck in Überzahl mit 146 km/h an Reto Berra vorbei ins Tor (22.). Es war im 12. Anlauf der erste HCD-Powerplay-Treffer am diesjährigen Spengler Cup.
Auch das 1:1 von Gottéron fiel im Powerplay, wobei Sörensen davon profitierte, dass HCD-Verteidiger Lukas Frick den Puck ins eigene Tor ablenkte (31.). Das 2:1 für die Davoser schoss Tino Kessler nach einem Bully in der Offensivzone. Zuvor hatte Kessler zwei gute Möglichkeiten vergeben.
Im letzten Abschnitt liessen die Gastgeber wenig zu. 9,4 Sekunden vor dem Ende machte Simon Ryfors mit einem Schuss ins leere Tor zum 3:1 alles klar. Es war für die Davoser der erste Sieg am Spengler Cup gegen ein Schweizer Team seit der Umstellung auf sechs Teams im Jahr 2010. Zuvor hatten sie sämtliche vier Halbfinals verloren.
Gelingt die Revanche auch gegen die US-Talente?
Auf die US-College-Auswahl traf der HCD bereits in der Vorrunde und verlor 3:5. Dabei wurden die Bündner vom Tempo der Uni-Talente überrumpelt. Soll die Revanche gelingen, muss sich der Gastgeber clever anstellen, denn die kurze Erholungszeit erschwert die Aufgabe zusätzlich. Aber eben: Geschichte wiederholt sich nicht immer ...