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Die Baumeister des HCD-Sieges Duo stach heraus: Hexer Senn und Talent Payr

Gilles Senn hat gegen Nürnberg eine überragende Leistung gezeigt im HCD-Tor. «Wir müssen nicht gross von mir sprechen», sagte er hinterher.

Die Basis zum 3:2 über die Nürnberg Ice Tigers lieferte zweifellos der Davoser Keeper Gilles Senn. Dabei stand am Ursprung seiner nahezu tadellosen Leistung mit brillanten Paraden ausgerechnet ein übler Schnitzer. Oder ein «Bock», wie es der 22-Jährige formulierte. Auch nach Spielschluss brachte er zum Ausdruck, wie sehr ihn der Lapsus in der 16. Minute ärgerte.

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Für einmal nicht stilsicher: Ein Ausflug ohne Folgen für Senn
Aus sportlive vom 27.12.2018.
abspielen. Laufzeit 53 Sekunden.

Nach diesem kurzen Schockmoment steigerte sich Senn, der im 2. Spiel am Heimturnier den Vorzug gegenüber Anders Lindbäck erhalten hatte, merklich. Er stoppte 33 von 35 Schüssen (94,29 %). «Ich blieb geduldig und hatte das Glück, dass ich ein paar Pucks in meiner Fanghand verschwinden lassen konnte», sagte er hinterher mit schelmischem Lächeln.

Die Mannschaft hat mich gepusht. Wir müssen nicht gross von mir reden.
Autor: Gilles Senn

Senn, der in der National League 2018/19 bislang erst 7 Mal berücksichtigt worden war, erlebte den nächsten erfreulichen Spengler-Cup-Auftritt nach dem 3:1 gegen Jekaterinburg, mit dem sich Davos im 2016 für den Halbfinal qualifiziert hatte. Damals parierte der Walliser 31 Schüsse und brillierte mit einer Abwehrquote von 96,88 Prozent.

«Die Mannschaft hat mich gepusht, ich werte unseren Sieg als Teamleistung. Deshalb müssen wir nicht gross von mir reden», schwächte er ab.

Seit Sommer im Bündnerland

Zu reden gab auch Julian Payr, der mit seinem ersten Treffer im HCD-Dress die Partie in der Schlussphase entschied. Der Jüngste im Rink schwärmte im Anschluss von einem «geilen, unbeschreiblichen Gefühl». Lange habe er gar nicht realisiert, was ihm gelungen sei.

Der erst 18-jährige Österreicher mit Schweizer Lizenz war im Sommer von den Bündnern mit einem ersten Profivertrag ausgerüstet worden. 18 Mal ist er bislang in der Meisterschaft aufgelaufen, durfte auch schon im A-Nationalteam seiner Heimat ran und drückt daneben die Schulbank an der Davoser Sportschule.

Welches Ritual den Verteidiger nun in der Kabine nach dem goldenen Treffer erwartet? «Ich lasse mich überraschen», lautete Payrs Antwort.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.12.2018 20:10 Uhr

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