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Prestigesieg am Spengler Cup HCD ringt Kanadier nieder, muss aber dennoch den Umweg nehmen

  • Davos bezwingt das Team Canada zum Abschluss der Gruppe Cattini am Spengler Cup mit 4:1.
  • Trotz dem Sieg muss der HCD am Montag den Umweg über den Viertelfinal nehmen. Auch die Kanadier verpassen die direkte Halbfinal-Quali.
  • Davos trifft am Montagabend im Viertelfinal auf IFK Helsinki, das Team Canada muss schon am Nachmittag gegen Sparta Prag ran.

40 Minuten lang hatten sich Davos und das Team Canada über weite Strecken neutralisiert. Doch im Schlussdrittel nahm der Spengler-Cup-Klassiker doch noch so richtig Fahrt auf. Der «Dosenöffner» war in diesem Fall eine von Brendan Lemieux initiierte Rudelbildung.

Zwar musste der HCD-Stürmer dafür für zwei Minuten in die Kühlbox, doch die Bündner schöpften dadurch neue Energie. Nicht nur überstand der Gastgeber die Unterzahl. Unmittelbar nach Ablauf der Strafe gelang Davos das wichtige 2:1. Rasmus Asplund stocherte den Puck auf Zuspiel von Matej Stransky über die Linie.

Attraktive Schlussminuten

Nach dem Führungstor war die Handbremse der Davoser endgültig gelöst. Das Team von Coach Josh Holden blies zum Angriff und überforderte die Kanadier mit seinem Tempo-Eishockey fast schon im Minutentakt. Folgerichtig baute der HCD den Vorsprung in der 51. Minute auf 3:1 aus. Simon Knak traf nach einer 2-gegen-1-Situation zwar nur den Pfosten, doch Mitspieler Yannick Frehner hatte anschliessend einfaches Spiel, um die Scheibe im Tor unterzubringen.

Zur direkten Halbfinal-Qualifikation hätte Davos mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen müssen. Dank dem 4:1 ins leere Tor durch Stransky 35 Sekunden vor Schluss gelang das zwar – und doch reichte es am Ende nicht ganz. Dies, weil der HCD im Vergleich mit den US Collegiate Selects das exakt selbe Torverhältnis ausweist, jedoch das Direktduell verloren hat.

So steht die College-Auswahl direkt im Halbfinal, während sowohl Davos als Gruppenzweiter als auch das Team Canada als Gruppendritter den Umweg über die Viertelfinals nehmen müssen.

Die Stimmen zum Spiel

Lange fehlt das Feuer

Die ersten beiden Tore der Partie waren kurz vor und kurz nach der ersten Pause gefallen. Filip Zadina zeichnete vier Sekunden vor der Sirene für den Davoser Führungstreffer verantwortlich, Nikolas Brouillard gelang in der 22. Minute mit einem Handgelenkschuss das 1:1.

In der Folge versuchten die Kanadier, denen ein Unentschieden nach 60 Minuten zur direkten Halbfinal-Quali gereicht hätte, die Partie zu kontrollieren. Der HCD fand dagegen lange kein Mittel, ehe im Schlussdrittel doch noch der Knoten platzte.

So geht's weiter

Team Canada hat nicht viel Zeit, um sich von der Niederlage zu erholen. Bereits am Montagnachmittag bestreiten die Nordamerikaner ihren Viertelfinal gegen Sparta Prag. Davos hat sich durch den Sieg gegen die Kanadier etwas mehr Verschnaufzeit verdient und trifft «erst» am Abend auf IFK Helsinki.

Neben den US Collegiate Selects aus der Gruppe Cattini steht aus der Gruppe Torriani Fribourg-Gottéron direkt in den Halbfinals. Diese finden am Dienstag statt.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 28.12.2025, 20:10 Uhr ; 

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