- Freiburg gewinnt am Spengler Cup in Davos mit 4:3 gegen IFK Helsinki.
- Gottéron steht nach dem 2. Sieg im 2. Spiel bereits als Halbfinalist fest. IFK Helsinki und Sparta Prag bestreiten am Montag die Viertelfinals.
- Am Abend strebt Gastgeber Davos im Prestige-Duell mit dem Team Canada Wiedergutmachung für die Pleite vom Samstag an.
Die Wogen gingen hoch im letzten Vorrundenspiel der Gruppe Torriani. Zuweilen übertrieben es die Akteure auf dem Eis mit dem Kampf: Otto Somppi und Yannick Rathgeb mussten zu Spielmitte vorzeitig unter die Dusche. Der Finne hatte dem Freiburg-Verteidiger den Stock ins Gesicht geschlagen, was sich dieser nicht gefallen liess und einen wilden Faustkampf anzettelte. Die Partie erreichte beim Stand von 2:2 einen emotionalen Siedepunkt.
Obwohl die Aktion auch noch eine kleine Strafe gegen Gottéron nach sich zog, gelang es dem Titelverteidiger besser, die Emotionen zu kanalisieren. Ajoie-Leihspieler Niklas Friman gelang kurz nach der überstandenen Unterzahlsituation die erstmalige Führung zum 3:2 (33.). Diesen Vorteil liessen sich die Freiburger im Schlussabschnitt nicht mehr nehmen. Nach Jacob De la Roses 4:2 (44.) konnte Petrus Palmu gut 3 Minuten vor dem Ende nur noch verkürzen.
Blitzstart von IFK
Einen (sportlichen) Schlagabtausch hatten sich die beiden Teams zuvor geliefert. Nach nur 61 Sekunden führte IFK 1:0. Oliver Larsen liess Loïc Galley mit einem Slapshot ins Lattenkreuz keine Chance, nachdem zuvor Marcus Sörensen eine Riesenchance hatte liegen lassen. Sörensen holte Verpasstes in der 7. Minute nach. Helsinki agierte beim Wechseln etwas gar sorglos, der Schwede nutzte die Freiheiten gekonnt zum Ausgleich.
Nach einer Strafe gegen Simon Seiler brauchte die im Vergleich zum 1:4 am Samstag gegen Sparta Prag stark verbesserte Equipe von Olli Jokinen nur gerade 20 Sekunden, um im Powerplay auf 2:1 zu stellen. Somppi liess sich im Tohuwabohu vor Galley als Torschütze feiern.
Im 2. Drittel war es dann Gottéron, das früh zum Torerfolg kam. Nach exakt einer Minute glich Attilio Biasca, der neu wie Sörensen bei drei Turniertreffern steht, zum verdienten 2:2 aus.
Freiburg direkt im Halbfinal
Mit dem Maximum von 6 Punkten aus 2 Spielen gewinnt Freiburg die Gruppe Torriani und steht damit direkt in den Halbfinals vom Dienstag. Helsinki und Sparta Prag können den Einzug in die Vorschlussrunde ebenfalls noch schaffen. Sie sind am Montag in den Viertelfinals gegen den Zweit- respektive Drittklassierten der Gruppe Cattini im Einsatz.