Der HC Davos startete mit einem klaren Ziel in den diesjährigen Spengler Cup: Titel Nummer 17. Damit würde sich der Gastgeber endlich vom Team Canada absetzen und wieder als alleiniger Rekordsieger des Turniers dastehen. Nach der souveränen Halbfinal-Quali am Montag fehlen den Bündnern dazu noch zwei Siege.
Dieser Mission steht Davos im Halbfinal zunächst der HC Fribourg-Gottéron im Weg. Der Titelverteidiger stiess mit zwei Siegen direkt in die vorletzte Runde vor – und hatte im Gegensatz zum HCD am Montag spielfrei. Damit präsentiert sich die Ausgangslage ähnlich wie im Vorjahr. 2024 hatte sich Freiburg ebenfalls direkt für den Halbfinal qualifiziert und dort mit 4:2 gewonnen.
Premierentitel macht Lust auf mehr
Tags darauf bejubelten die «Drachen» dank einem 7:2 über die Straubing Tigers den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Es waren Gefühle, welche die Freiburger unter dem neuen Trainer Roger Rönnberg nur zu gerne noch einmal erleben würden. Entsprechend motiviert dürften die Saanestädter ins Duell mit dem Gastgeber steigen.
Aufgrund der grösseren Kraftreserven sowie der besseren Saisonbilanz dürfte Gottéron gar als leichter Favorit gelten. National-League-Leader Davos unterlag Freiburg auswärts zuletzt zweimal hintereinander. Im November verlor Josh Holdens Team nach Führung noch 3:5, Anfang Dezember setzte es eine 0:4-Klatsche ab.
Heimstarker HCD
Aber: Das bisher einzige Duell der beiden im Davoser Eisstadion ging im Oktober mit 4:2 an die Bündner. Überhaupt ist der HCD heuer ungemein stark vor heimischem Publikum. Inklusive dem 3:5 gegen die U.S. Collegiate Selects gingen von 19 Heimspielen nur drei verloren.
Klar ist auf jeden Fall, dass am Spengler Cup zum vierten Mal in Folge ein Schweizer Team im Final stehen wird. Ob es Gastgeber Davos oder Titelverteidiger Freiburg ist, wird ein packendes Duell am Dienstagabend zeigen.