38 Jahre ist es her, nun ist die Nati zurück: zurück am Spengler Cup. Doch lockeres Pirouttendrehen und gemütliches Trainingshockey liegen nicht drin. Denn im Landwassertal geht es für die Nati-Spieler nicht nur um Ehre, sondern auch um die Olympia-Plätze.
Starke Gegner, viele Zuschauer und grosser Druck: Der ideale Ort für die Vorbereitung.
Coach Patrick Fischer versteht die Teilnahme am Turnier in Davos einen Monat vor Olympia mitunter als «Teambuilding-Massnahme». Die Voraussetzungen seien ideal: «Das ist ein megacooler Event mit starken Gegnern und vielen Zuschauern. Der Druck wird gross sein. Der Spengler Cup ist eine gute Plattform und der ideale Ort für die Vorbereitung», so Fischer.
Das finale Roster steht noch nicht.
Gefeilt werden soll an der taktischen Umsetzung. Die Special Teams, die am Karjala-Cup noch nicht wie gewünscht funktionierten, will Fischer insbesondere noch dem nötigen Feinschliff unterziehen.
Doch die Akteure fighten auch um ihre Plätze im Olympia-Team, wie der 42-jährige Zuger betont: «Die einen oder anderen müssen sich bestätigen, um die Plätze kämpfen. Wir haben sehr viele gute Spieler. Das finale Roster steht noch nicht.» Man befinde sich noch immer in der «Selektionsphase».
Als kleiner Junge habe ich die Spiele am TV mitverfolgt – und mich dann mit dem Cup infiziert.
Das Wissen, wie man den Spengler Cup gewinnt, hat Fischer. Nach der Jahrtausendwende holte er zweimal als Spieler mit dem HCD die Trophäe.
Als Trainer ist seine Teilnahme eine verspätete Premiere: 2015 hätte er Lugano in der Vaillant Arena coachen sollen. Er wurde jedoch 2 Monate davor im Tessin entlassen. 2 Jahre später reist er mit gestärktem Rücken ins Bündnerland: Erst vor wenigen Tagen hat er seinen Vertrag als Nati-Trainer bis 2020 verlängert.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 22.12.2017, 16:30 Uhr