Mitten in der Vorbereitung hat Olten-Spieler Patrick Obrist die Schockdiagnose erhalten: Beim 32-Jährigen ist nach mehreren Untersuchungen Lymphdrüsenkrebs festgestellt worden. Vom einen auf den anderen Moment hat sich sein Leben verändert. Sein Klub hatte die Diagnose Anfang August verkündet. Nur gut 3 Monate später gilt der Österreicher mit Schweizer Lizenz als krebsfrei.
Starke Physis hilft durch die Chemotherapie
«Ich hatte 4 Zyklen Chemotherapie. Zum Glück habe ich diese gut ertragen», sagt Obrist im Interview gegenüber SRF. «Ich bin mir sicher, dass mir meine starke Physis in diesem Prozess geholfen hat.» Ein Zyklus der Chemotherapie dauerte jeweils 3 Wochen.
Das hat nicht nur mentale, sondern auch körperliche Auswirkungen. «Es ist schon brutal, körperlich so viel zu verlieren. Man arbeitet jahrelang, um auf ein gewisses Niveau zu kommen, und in ein paar Wochen ist vieles weg. Ich habe schnell Gewicht verloren – rund acht Kilo», sagte er gegenüber dem Zofinger Tagblatt.
Obrist trainiert bereits wieder auf dem Eis
Mittlerweile steht Obrist aber bereits wieder auf dem Eis und trainiert mit dem Team mit. Kommt es sogar in dieser Saison zum wundersamen Comeback des Olten-Captains? «Es ist mein Wunsch. Aber ich sage bewusst Wunsch, und nicht Ziel. Wenn es nicht so weit kommt, ist es auch okay – weil ich weiss, dass es nachhaltig sein muss und noch ein paar Jahre Eishockey auf mich warten.