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Briten in Riga 6:3 geschlagen Nati schliesst auf Platz 2 ab und holt Schwung für Viertelfinal

  • Die Schweiz gewinnt an der Eishockey-WM in Riga das abschliessende Gruppenspiel gegen Aussenseiter Grossbritannien 6:3.
  • Mit 5 Siegen in 7 Spielen schliesst die Nati die Gruppenphase auf Rang 2 ab.
  • Da sich Russland dank einem deutlichen 6:0-Sieg gegen Belarus Platz 1 der Gruppe A sichert, trifft die Schweiz am Donnerstag im Viertelfinal auf Deutschland.

Bis zum 2:2 liess die Schweiz die Briten mitspielen. Dann, nach dem halben Pensum der Partie, beschloss das Team von Patrick Fischer, im letzten Spiel der WM-Gruppenphase in Riga den Turbo einzulegen. 7 Minuten später hiess es 6:2. Santeri Alatalo (31.) eröffnete das Tor-Feuerwerk in Überzahl, Christoph Bertschy doppelte nur 13 Sekunden später nach. Abermals Bertschy (37.), der Raphael Diaz' Schuss ablenkte, und Nico Hischier (38.) sorgten dafür, dass die Nati mit einem Vier-Tore-Vorsprung ins Schlussdrittel stieg. Tristan Scherwey glänzte mit 3 Assists.

Die letzten 20 Minuten standen dann eher im Zeichen des haushälterischen Umgangs mit den Energiereserven. Bis zur 50. Minute schraubte die Schweiz die Zahl an Abschlüssen auf 50 hoch (Grossbritannien 20), begnügte sich aber mit den 6 erzielten Toren. Es waren in der Gruppenphase die Treffer Nummer 22 bis 27 – ein beachtlicher Wert. Die Briten konnten mit Brendan Connolly (54.) noch etwas Resultatkosmetik betreiben. Er bezwang den im Schlussdrittel für Reto Berra eingewechselten Melvin Nyffeler.

Der talentierte Mr. Kirk

Grégory Hofmann hatte die Schweiz nach einer längeren Druckphase mit seinem 6. Treffer in Führung gebracht (10.). Liam Kirk, Star der Briten, glich nur 37 Sekunden später nach einem Stockfehler von Enzo Corvi aus – ebenfalls mit seinem 6. Turniertor. Das liessen die Schweizer nicht auf sich sitzen. Romain Loeffel zirkelte die Scheibe mit viel (unbeabsichtigtem) Drall ins Gehäuse (17.), die 2:1-Führung war bei 19:7 Schüssen indes hochverdient.

Im 2. Drittel war es abermals Kirk, der im Powerplay zum Ausgleich traf (26.). Mit seinem 7. Tor untermauerte der 21-Jährige, der das 3:6 auch noch vorbereitete, seine NHL-Ambitionen. Dann schalteten die Schweizer aber einen Gang höher und machten unmissverständlich klar, wer der Chef auf dem Eis ist. Im Viertelfinal wird die Nati über die gesamte Spieldauer hochtourig agieren müssen.

So geht es weiter

Dank dem 5. Sieg im 7. und letzten Spiel der Gruppenphase beendet die Schweiz die Vorrunde auf Rang 2. Der Gegner im Viertelfinal am Donnerstag (ab 15:15 Uhr live auf SRF zwei) heisst Deutschland, welches sich mit einem 2:1-Sieg gegen Lettland für die K.o.-Phase qualifizieren konnte.

Eishockey-WM in Riga

SRF zwei, sportlive, 1.6.2021, 11:15 Uhr ; 

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