Die Schweiz ist optimal in die WM gestartet : zwei Spiele, zwei Siege. Nun wartet mit Schweden ein Gegner auf die Nati, den man an einer Weltmeisterschaft seit 2013 nicht besiegen konnte – und gegen den man die letzten 7 WM-Duelle allesamt verloren hat. Besonders schmerzvoll war die Niederlage nach Penaltyschiessen im WM-Final 2018.
Ist die Zeit nun reif für eine Revanche gegen «Tre Kronor»? Es scheint so, zieht man die Resultate der Spiele in Riga zur Hand. Das grosse Schweden leistete sich zwei Niederlagen gegen Dänemark (3:4) und Belarus (0:1) . Entsprechend unter Druck steht das Team von Chefcoach Johan Garpenlöv.
Nati-Spiele
Schweizer Team zeigt sich selbstbewusst
Das weiss auch Tommy Albelin, schwedischer Assistenz-Coach von Patrick Fischer. «Speziell die Niederlage gegen den Nachbar Dänemark schmerzt Schweden», sagt er. Allerdings habe Schweden sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft.
Zudem macht er bei seinen Landsleuten Zweifel aus; und wer zweifle, der agiere zögerlich, erklärt Albelin. Nach den Auftaktniederlagen erwartet der 57-Jährige kämpferische Schweden. «Wir müssen das Spiel selber in die Hand nehmen», gibt er deshalb als Devise aus.
Ambühl auf Rekordjagd
Auch Tristan Scherwey blickt dem Duell mit dem 11-maligen Weltmeister zuversichtlich entgegen. «Ich glaube, es liegt definitiv etwas drin und wir werden parat sein», erklärt der 30-jährige Flügel des SC Bern.
Parat wird auch Andres Ambühl sein. Der Routinier wird sich mit dem Auftritt gegen Schweden in die Geschichtsbücher spielen. Der 37-Jährige wird dann der Spieler mit den zweitmeisten Spielen an einer WM sein (aktuell: 109) und (zusammen mit Ivo Rüthemann) der Spieler mit den zweitmeisten Länderspielen für die Schweiz insgesamt (aktuell: 269). Ambühl findet das zwar «cool», aber: «Wirklich viel bedeuten wird das erst, wenn man zurückschaut, in Erinnerungen schwelgt.»