Nur rund 17 Stunden nach dem bitteren Viertelfinal-Out gegen die USA an der WM in Helsinki ist die Schweizer Nati am Flughafen Zürich gelandet. Die Niederlage vom Donnerstag macht den Spielern immer noch zu schaffen. «Die Enttäuschung ist im Moment noch riesig. Wir sind alle noch ein bisschen am Grübeln, wieso es nicht gereicht hat. Es braucht sicher noch ein paar Tage, bis wir das verdaut haben», sagte Verteidiger Dominik Egli.
Für den 23-Jährigen war es die erste WM, seine Premiere krönte er mit einem Treffer im Vorrundenspiel gegen Deutschland. «Diese Momente vergisst du nicht so schnell. Aber aktuell ist die Enttäuschung noch grösser als die Freude.»
Wir hätten am Samstag und Sonntag gerne noch gespielt.
Auch Christoph Bertschy trauerte der verpassten Chance nach. Es gebe zwar sicher Sachen von den Titelkämpfen, auf die man stolz sein könne, «aber den Match, den wir hätten gewinnen sollen, haben wir nicht gewonnen. Das stört uns natürlich. Wir hätten am Samstag und Sonntag gerne noch gespielt», so der Stürmer.
Es wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass wir in einer solchen Situation sein werden.
Eine tiefgreifende Analyse des Ausscheidens habe es noch nicht gegeben, erklärte Captain Nico Hischier. «Wir haben ein bisschen darüber gesprochen, woran es gelegen hat, was wir besser hätten machen können.» Zudem habe es dem Team geholfen, auf das ganze Turnier mit der erfreulichen Gruppenphase zurückzublicken.
Hischier richtete den Blick bereits wieder nach vorne, sprach davon, dass man von diesem Turnier einiges mitnehmen könne. Und der NHL-Spieler weiss, was nächstes Mal besser sein muss: «Es wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass wir in einer solchen Situation sein werden. Wir müssen einfach alle noch einen Zacken zulegen, uns nicht verstecken und 60 Minuten unser Schweizer Eishockey spielen. Dann kommt es gut.»