2016 war Lausanne übermächtig, letztes Jahr der FCZ. Heuer konnte keiner Xamax bremsen. Der dreifache Schweizer Meister spielt kommende Saison wieder in der Super League.
Vor 6 Jahren hatten die Neuenburger nach dem von Bulat Tschagajew verursachten Konkurs in der 2. Liga interregional neu angefangen. Drei Aufstiege in Folge gelangen den Rot-Schwarzen.
«Herz» statt Stars
Absolute Stars hat Xamax nicht im Kader. Nur auf knapp 7 Millionen Euro schätzt die Site
transfermarkt.ch
den Marktwert der 25 Spieler. Zum Vergleich: Super-League-Schlusslicht Sion kommt auf einen Marktwert von 26 Mio. Euro.
Stattdessen setzten die Neuenburger auf regional ausgebildete Fussballer, auf Routine in der zweithöchsten Liga – und auf den Teamgeist:
«Ich sage den Spielern immer: Mit Willen und dem rot-schwarzen Herz kann man Berge versetzen.» (Christian Binggeli, Präsident).
«Der Grossteil der Mannschaft hat viel Erfahrung in der Challenge League.» (Raphaël Nuzzolo, Liga-Topskorer).
Für die Region ist der Aufstieg bedeutsam:
«Im Ausland haben die Leute oft keine Ahnung, wo Neuenburg liegt. Aber Xamax ist eine Visitenkarte.» (Fabio Bongiovanni, Stadtpräsident Neuenburg)
Auch Serrières ganz oben
Und auch ein Quartier im Westen Neuenburgs darf sich nun freuen, in der Super League mitspielen zu dürfen: Schliesslich hat der FC Serrières 2013 seine Identität geopfert, damit Xamax, das seit der Fusion Xamax FCS heisst, automatisch in die 1. Liga aufsteigen konnte.
Sendebezug: Radio SRF 1, Echo der Zeit, 22.04.2018, 18:00 Uhr
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