Geschlafen habe er zwar, aber «das Aufwachen war schwierig». Der Kater war Aarau-Trainer Patrick Rahmen anzumerken. Ein Kater, den sich ein Tag zuvor noch niemand vorzustellen gewagt hätte. Rahmens Team hatte es am Sonntagabend im Brügglifeld nicht fertiggebracht, eine 4:0-Führung aus dem Barrage-Hinspiel zu verwalten. So bleibt dem FC Aarau der in weiten Kreisen bereits sicher geglaubte Aufstieg verwehrt.
Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen
«Es ist eine gewisse Leere da», beschreibt der 50-Jährige seine Gefühle. Es sei klar, dass man enttäuscht sei, aber «wenn du zuhause im Penaltyschiessen verlierst, das ist schon sehr hart». Er lasse nicht gelten, dass seine Mannschaft das Spiel auf die leichte Schulter genommen hätte.
Wir blieben zusammen in der Garderobe und im Sponsorenraum, wo wir einander Trost gespendet haben.
Wie verarbeitet man eine solche Niederlage direkt nach dem Spiel? Rahmen beschreibt:
- «Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden . Jeder ist enttäuscht.»
- «Wir blieben zusammen in der Garderobe und im Sponsorenraum, wo wir einander Trost gespendet haben .»
Kein Wechsel zum FC Basel
Zu den Spekulationen einer Rückkehr zu seinem Jugendverein, zurück in die Heimat, hat Rahmen eine glasklare Antwort: «Es gab nie Kontakt zwischen mir und dem FC Basel.»
Die (zumindest nahe) Zukunft von Patrick Rahmen scheint somit aufgegleist: Das Ziel, das er sich am Spielfeldrand im Brügglifeld setzen wird, ist wieder ganz das Alte. Oder fast, denn: «Wir wollen einen besseren Start erwischen.» Und damit den direkten Aufstieg. Die Vorbereitung dazu will Rahmen schnellstmöglich anpacken – sobald der Kater auskuriert ist.
Resultate
Sendebezug: SRFzwei, sportaktuell, 02.06.2019, 19:00 Uhr