Zum Inhalt springen

Aufstiegskrimi pur Das grosse Schlussfeuerwerk in der Challenge League

5 Teams kämpfen um den Aufstieg in die Super League – 4 davon spielen jeweils direkt gegeneinander. Ein Überblick.

Yverdons William Le Pogam (vorne) und Aaraus Arijan Qollaku.
Legende: Kämpfen um den Ball Yverdons William Le Pogam (vorne) und Aaraus Arijan Qollaku. Marc Schumacher/freshfocus

In der Challenge League sind noch 2 Runden zu spielen. Am Dienstag und Samstag bahnt sich ein ultimativer Showdown um den direkten Aufstieg in die Super League (Rang 1 und 2) sowie den Barrage-Platz (Rang 3) an. Mit Yverdon, Lausanne, Wil, Stade-Lausanne-Ouchy und Aarau sind noch 5 Teams in den Aufstiegs-Krimi involviert.

Brisant: Yverdon, Lausanne, Aarau und Wil treffen in den letzten beiden Runden jeweils auf einen direkten Aufstiegs-Konkurrenten. Stade-Lausanne-Ouchy hat mit Vaduz und Bellinzona die auf dem Papier einfachste Aufgabe vor sich.

Yverdon (Rang 1/62 Punkte/61:52 Tore)

Der Leader hat am Freitag im Derby gegen Stade-Lausanne-Ouchy die erste Aufstiegs-Chance vergeben. Die Ausgangslage für das Team von Trainer Marco Schällibaum bleibt dennoch unverändert: Ein Punkt aus den verbleibenden 2 Partien genügt für die Rückkehr in die höchste Schweizer Spielklasse nach 17 Jahren.

Sollte für die Waadtländer 0 Punkte aus dem happigen Restprogramm (Aarau und Wil) resultieren, bleibt immer noch die Hoffnung auf Schützenhilfe. Lassen vom Trio Lausanne/Wil/Stade LS zwei Teams Zähler liegen, steigt Yverdon auch mit 2 Niederlagen in die Super League auf.

  • Restprogramm: Aarau (h), Wil (a)

Lausanne (Rang 2/57 Punkte/54:41 Tore)

Am Freitag verspielten die Lausanner in Thun zwei Punkte, als sie in der 95. Minute noch den 3:3-Ausgleich kassierten hatten. Mit Wil und Aarau steht den Waadtländern das gleiche Restprogramm wie Leader Yverdon bevor. Das Team von Trainer Ludovic Magnin war als grosser Favorit in die Challenge-League-Saison gestartet, nun droht das Horror-Szenario.

  • Restprogramm: Wil (h), Aarau (a)

Wil (Rang 3/56 Punkte/62:48 Tore)

Dem Überraschungs-Team wurde eine Baisse von Ende Februar bis Ende März (6 Spiele in Folge ohne Sieg) zum Verhängnis. Mittlerweile haben sich die Ostschweizer wieder etwas gefangen, auch wenn aus den letzten 4 Partien nur 4 Punkte resultierten. Mit Lausanne und Yverdon steht den Wilern wie Aarau aber noch das schwerstmögliche Restprogramm bevor.

Die gute Nachricht: Die Mannschaft von Brunello Iacopetta hat den direkten Aufstieg in den eigenen Füssen. Letztmals bestritt Wil 2003/04 eine Saison in der höchsten Schweizer Spielklasse.

  • Restprogramm: Lausanne (a), Yverdon (h)

Stade-Lausanne-Ouchy (Rang 4/56 Punkte/62:51 Tore)

Mit dem 4:1-Sieg am Freitag im Derby gegen Leader Yverdon richtete Stade-Lausanne-Ouchy eine Kampfansage an die Konkurrenz. Und die Equipe von Anthony Braizat befindet sich in einer vorzüglichen Ausgangslage: Denn als einziges Team, das noch um den Aufstieg kämpft, treffen die Waadtländer nicht auf einen direkten Konkurrenten.

Mit 2 Siegen gegen Vaduz und Bellinzona haben sie den Barrage-Platz auf sicher. Und möglicherweise könnte es sogar für den direkten Aufstieg reichen.

  • Restprogramm: Vaduz (a), Bellinzona (h)

Aarau (Rang 5/55 Punkte/60:54 Tore)

Noch vor wenigen Wochen plante man beim FCA auch in der nächsten Spielzeit mit der Challenge League, zumal der Klub mit anderen Baustellen (Präsident weg, Geschäftsführer weg) zu tun hatte. Doch aus den letzten 9 Partien resultierten 7 Siege – und plötzlich ist die Super League wieder ein Thema.

Die Mission wird allerdings happig: Zunächst müssen die Aargauer am Dienstag die Aufstiegsparty von Yverdon crashen. Dann kommt es zum Showdown gegen Lausanne. Was mit 6 Punkten aus diesen beiden Partien drin liegt, wird sich zeigen. Denn vom direkten Aufstieg über den Barrage-Platz bis hin zum undankbaren 4. Rang ist alles möglich.

  • Restprogramm: Yverdon (a), Lausanne (h)

Challenge League

SRF zwei, «Challenge League – Highlights», 19.05.2023, 22:35 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel