Zum Inhalt springen

Header

Video
Thun wird zum Aufstiegsaspiranten
Aus Sport-Clip vom 05.09.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 37 Sekunden.
Inhalt

Für Neuzugang Bamert ist klar «Thun ist kein Auffangbecken für gescheiterte Spieler»

Gleich mehrere Spieler wechselten in diesem Sommer aus der Super League zum FC Thun. Sie sehen den Wechsel in die zweithöchste Liga nicht als Rückschritt.

Mit Jan Bamert, Alexandre Jankewitz und Dimitri Oberlin verpflichtete der FC Thun Ende August gleich drei Spieler, deren Karrieren in der höchsten Spielklasse ins Stocken geraten waren. Bamerts Vertrag bei Sion war ausgelaufen, Jankewitz und Oberlin hatten bei YB respektive Servette kaum Aussicht auf Spielzeit und wechselten leihweise ins Berner Oberland.

«Ich sehe diesen Wechsel nicht als Neustart, sondern einfach als meine nächste Station», erklärte Bamert. Es sei eine wichtige und richtige Entscheidung zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere. Bei Thun könne der 24-Jährige Verantwortung übernehmen und dem Verein das Vertrauen so zurückzahlen.

Video
Bamert: «Ich will mit der Mannschaft Erfolg haben»
Aus Sport-Clip vom 05.09.2022.
abspielen. Laufzeit 34 Sekunden.

Verschiedene Wechselgründe

Trotz der vielen Wechsel aus der Super League zu Thun sieht Bamert den Klub nicht als Sammelstation für gescheiterte Spieler: «Ich würde nie sagen, dass Thun ein Auffangbecken für gescheiterte Spieler ist. Was hier überzeugt hat, ist das ganze Projekt.» Zudem stünden hinter jedem Transfer verschiedene Geschichten und Hintergründe.

Ein weiterer Grund für die Neuzugänge ist auch Mauro Lustrinelli. In der U21-Nationalmannschaft spielten bereits alle drei unter dem jetzigen Thun-Trainer. Auch für Bamert ist klar, dass dies ein Vorteil ist: «Es hilft, nicht in ein komplett neues Umfeld hineinkommen zu müssen.»

Thuner Werte wichtig

Bei Transfers werde zuerst geschaut, ob die Spieler in die Spielphilosophie und ins Konzept passen, erklärte Lustrinelli. Doch er gab zu: «Die Beziehungen haben natürlich geholfen. Die Spieler wissen schon genau, welchen Fussball sie auf den Platz bringen müssen.»

Bei den Neuzugängen hat nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz alles gepasst. «In Thun wollen wir Spieler, die ganz klar unsere Werte kennen. So haben wir sie gefunden», sagte Lustrinelli.

Aufstiegschancen intakt

Nach dem missglückten Saisonstart mit nur 6 Punkten aus 6 Spielen konnten die Berner Oberländer am Freitag, mit Bamert und Jankewitz in der Startelf, mit einem 2:0 gegen Lausanne den ersten Heimsieg feiern. Auf die Aufstiegsplätze beträgt der Rückstand nach 7 Runden nur 4 Punkte. In der bislang sehr ausgeglichenen Challenge-League-Saison ist für die Thuner, auch dank den Neuzugängen, also noch einiges möglich.

Radio SRF 1, 05.09.2022, 18:45 Uhr;

Meistgelesene Artikel